Sonic the Hedgehog – KritikEin Videospielheld besteiget die große Bühne

Sonic the Hedgehog – Kritik – Hereinspaziert zur neuen Videospielverfilmung "Sonic the Hedgehog", zu der es im Vorfeld reichlich Rambazamba gegeben hatte. Denn in der Erstversion waren die Fans so überhaupt nicht zufrieden mit ihrem animierten Videospielhelden Sonic, weshalb die Macher auf die Fans gehört und den blitzschnellen blauen Igel überarbeitet hatten. In der jetzigen finalen Version kehrt er nun zu aller Zufriedenheit auf die große Leinwand ins Kino. Wir haben uns die Turnschuhe angezogen und sind die 100 Minuten Spielzeit zusammen mit dem ikonischen Super-Igel gelaufen. Ob „Sonic the Hedgehog“ am Ende überzeugt hat, verraten wir euch in unserer Kino-Kritik.
Darum geht’s:
Sonic ist mit seinen 15 Jahren ein pubertierendes Powerpaket, aber dessen ist er sich selbst noch nicht wirklich bewusst. Zu seiner eigenen Sicherheit soll er sich auf dem Planeten Erde verstecken. Allerdings gibt es hierfür eine Bedingung: Die Welt soll niemals von seiner Existenz erfahren. Doch das erweist sich für den extrovertierten Igel als schier unmöglich, vor allem im Hinblick auf seine Super-Power, die er erst noch entdecken muss.
Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis jemand auf ihn aufmerksam wird. Zum Glück gerät Sonic an Tom, einen zynischen Polizisten, der aber das Herz am rechten Fleck hat. Gemeinsam nehmen es die beiden mit Sonics verrücktem Erzfeind Dr. Robotnik auf, der sie schon bald über den ganzen Planeten jagt. Eine atemberaubende Verfolgungsjagd in Schallgeschwindigkeit beginnt …
Das ist gut/Das ist schlecht:
Ach ja, Videospielverfilmungen haben es nicht immer leicht. Gerade weil die Messlatte und die Erwartungshaltungen der Fans meist enorm hoch liegen. Im Falle von „Sonic the Hedgehog“ muss man sich aber nicht sorgen, denn dieser Streifen präsentiert euch ein überaus unterhaltsames Abenteuer mit dem weltweit bekannten kleinen, blauen Igel Sonic.
Ganz wie in den Videospielen legt er auch im Film ein ordentliches Tempo auf die Leinwand, flitzt und kugelt sich dabei fröhlich durch die Welt. Auch die Redelust des überaus neugierigen Energiebündels ist dabei nicht zu bremsen, inklusive einiger echt cooler Sprüche, die er so vom Stapel lässt. Was ebenfalls positiv ins Auge sticht, ist Sonics durchgeknallter Erzfeind Dr. Robotnik. Denn der wird von keinem Geringeren gespielt als von Jim Carrey.
Und der gibt ebenfalls Vollgas, ist ihm die Rolle des durchgehämmerten Gegenspielers doch wie auf den Leib geschnitten. Besonders dass er hier extrem überdreht, gefällt – und erinnert bisweilen an seine Performance in „Die Maske“. Ebenfalls cool sind all die fiesen und verrückten Spielzeuge, die Dr. Robotnik mitbringt und die an die guten alten Technik-Gimmicks aus den Bond-Filmen erinnern. Generell weiß der Mix aus Realverfilmung und dem animiertem Wildfang Sonic zu begeistern.
Das wirkt überaus homogen und macht einfach derbe Laune. Okay, die Story bringt jetzt keinen großen Tiefgang mit, auch gibt es viel Vorhersehbares, aber das ist vollends zu verschmerzen. Denn „Sonic the Hedgehog“ ist ein reiner Unterhaltungsfilm für die ganze Familie von jung bis alt – und natürlich für jeden Gamer.
Fazit: Schlussendlich bekommt ihr mit „Sonic the Hedgehog“ beschwingten, temporeichen und sehr kurzweiligen Kinospaß geboten. Das mit einem so sympathischen toll animierten Helden und einem endcoolen, voll durchgehämmerten Bösewicht, die euch zusammen ein familienfreundliches Abenteuer spendieren. So geht leichtes Popcorn-Kino mit einer 100-prozentigen Unterhaltungsgarantie.