Sogar bei RTL Zwei lief es besserProSieben blamiert sich mit neuem Format

Sogar bei RTL Zwei lief es besser: ProSieben blamiert sich mit neuem Format – Seit das erste deutsche Fernsehprogramm im Jahr 1935 auf Sendung gegangen ist, sind inzwischen 88 Jahre ver- und die Ideen für gute Shows offenbar ausgegangen. ProSieben setzte bei dem Versuch, die Zuschauer von den Streamingdiensten wieder ins lineare Fernsehen zu locken, mal wieder auf eine Datingshow und sich quotentechnisch damit gewaltig in die Nesseln.
Dass man für das neue Format „Der Heiratsmarkt“, bei dem die teilnehmenden Singles die Partnerwahl komplett in die Hände von engen Verwandten legen, mit dem US-Sender Fox kooperiert hatte, interessierte die Zuschauer offenbar nicht. Mit gerade einmal 4,2 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen brachte es die Kuppelshow auf gerade einmal 400.000 Zuschauer.
Selbst auf dem Schwestersender RTL Zwei lief es am Donnerstagabend um 20:15 Uhr besser.
Obwohl dort lediglich eine Wiederholung von „Hartes Deutschland“ zu sehen war, schalteten „DWDL“ zufolge immer noch 50.000 Menschen mehr ein, was eine mehr als herbe Watsche für ProSieben darstellt.
Zumal die Premiere von „Der Heiratsmarkt“ die Quoten derart runterzog, dass auch die anschließenden zwei Folgen von „Big Stories“ nur noch auf Marktanteile von 2,0 und 3,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen kamen.
Da es auch auf Kabel Eins mit „Achtung Abzocke“ besser lief, dürfte die Zukunft des von Annemarie Carpendale moderierten Formates wohl mehr als ungewiss sein.
Dabei war es doch sogar eine Art Ritterschlag gewesen, oblag ProSieben doch die weltweit erste Ausstrahlung eines neuen Konzeptes, das Fox ungewöhnlicherweise nicht zuerst für den heimischen US-Markt produzieren ließ.
Womöglich sind die Macher nun aber sogar ganz froh, dass ihnen diese Quotenblamage daheim erspart geblieben ist.