Shattered - Gefährliche AffäreFilm-Kritik: Rabiater Psycho-Thriller

„Shattered - Gefährliche Affäre“ – Film-Kritik – Für alle Freunde von Psycho-Thriller steht nun neues Material für das Heimkino auf DVD und Blu-ray bereit. Die Rede ist von „Shattered - Gefährliche Affäre“ von Regisseur Luis Prieto. Dieser Streifen wird aus einer vermeintlichen Liebesgeschichte ein wahrer Albtraum. Alles beginnt mit dem einsamen Tech-Millionär Chris. Dieser trifft eines Tages die attraktive Sky und es funkt direkt zwischen den beiden.
Es könnte alles so schön sein, da verletzt sich Chris. Gut, dass er Sky nun an seiner Seite hat, die kurzerhand als seine Krankenschwester fungiert. Während sie ihn pflegt, fällt Chris immer mehr ihr überaus seltsames Verhalten auf. Schnell dämmert ihm, dass sie wohl einen arglistigen Plan verfolgt. Als dann auch noch Skys Mitbewohnerin tot aufgefunden wird, schwant dem hilflosen Chris nichts Gutes.
„Misery“, ick hör dir trapsen
Ja, ganz richtig, dieser Plot erinnert ganz stark an die legendäre Stephen-King-Verfilmung „Misery“. Während Luis Prieto diese Geschichte bildstark in Szene setzt, hat der Streifen doch ein paar Ecken und Kanten, an denen man sich stößt. Vor allem diverse Längen sorgen dafür, dass der Film etwas an Tempo und Dynamik einbüßt. Zudem ist „Shattered“ von Beginn an sehr vorhersehbar, da es keinerlei Twists oder Überraschungen gibt.
So weiß man recht schnell, wohin die Reise für den Tech-Millionär Chris geht. Der Cast macht indes seine Sache überzeugend, allen voran die deutsche Schauspielerin Lilly Krug als bösartiges, sadistisches Pflegebiest. Ebenfalls zu sehen sind Cameron Monaghan, Frank Grillo, Sasha Luss sowie Hollywood-Urgestein John Malkovich.
Gelungenes Psycho-Thriller-Finale
Gefallen haben indes jene Szenen, wo es zur Sache geht und es zu teils harten Folterszenen kommt, die eben „Misery“-Flashbacks geben. Gelungen ist auch das packende und wirklich fesselnde Finale. Deshalb bekommt man schlussendlich einen soliden bis guten Psycho-Thriller zu sehen, der Genrefans durchaus Heimkino-Unterhaltung bescheren sollte, aber bei dem definitiv Potenzial verschenkt wurde.