Run – Film-KritikPsycho-Horror zum Start ins neue Heimkino-Jahr

„Run“ – Film-Kritik – Wer Lust auf prächtige Düsterkeit im Heimkino hat, sollte sich den Film von „Searching“-Regiesseur Aneesh Chaganty nach Hause holen. Denn „Run“ ist ein guter Mix aus Psycho-Drama und Horror-Thriller, der Mutterliebe zu einem echten Albtraum mutieren lässt. Eine nicht ganz so nette Mutti wird dabei gespielt von keiner Geringeren als Sarah Paulson („American Horror Story“).
Zum Cast gehört zudem die talentierte Jungdarstellerin Kiera Allen, die die Rolle der unterdrückten Tochter Chloe übernimmt. In „Run“ hat Chloe nichts zu lachen. Sie ist eine heranwachsende Frau, gefesselt an den Rollstuhl, will aber mehr Verantwortung über ihr Leben. Einen Strich durch die Rechnung macht ihr da allerdings ihre Mutter Diane, die Chloe quasi unter Verschluss hält und isoliert von der Außenwelt großzieht.
Als Chloe allerdings nach und nach all die düsteren Geheimnisse ihrer Mutter aufdeckt, ist ihr Widerstand gegen die Verhältnisse geweckt. Zudem kommen ihr Zweifel an ihrer Familienzugehörigkeit angesichts ihrer ach so liebevollen „Mutter“.
Mit „Run“ bekommt ihr nun auf DVD und Blu-ray einen starken Vertreter des Psycho-Horrors. Der Film bietet neben ausgiebiger Unterhaltung eben auch reichlich Thrill, Unbehagliches und natürlich Spannung, die einen bis zum furiosen Finale an den Bildschirm fesseln. Zudem besitzt der Film ein gutes Tempo, was ihn dadurch angenehm dynamisch macht.
Und wie eingangs erwähnt, liefern Sarah Paulson und Kiera Allen einen tollen Job ab, indem sie diese toxische Beziehung von Mutter und Tochter in die Höhe treiben. Damit verleihen sie „Run“ schlussendlich den Feinschliff und machen diesen Psycho-Horror zu einem extrem spannenden Thriller, der unter Garantie jeden Filmabend zu Hause zu einem mitreißenden Ereignis werden lässt.
Run (LEONINE) – VÖ: 15. Jan. 21