RTL-Zuschauer sollten aufpassenSender stellt Sonntagsprogramm für 2023 um

RTL-Zuschauer sollten aufpassen: Sender stellt Sonntagsprogramm für 2023 um – Beim Kölner Sender RTL ändert man sein Sonntagsprogramm. Dies bedeutet gravierende Einschnitte für das Format „SternTV am Sonntag“, welches nunmehr seit knapp anderthalb Jahren fix zum Nachmittagsprogramm gehört. Doch ebendieses muss eine Umstellung erfahren und dem Sport weichen – laut einem Medienbericht ein herber Schlag für den RTL-Contentchef Stefan Schmitter.
Laut der Meldung bei „Chip“ soll das Nachrichtenprogramm ein Herzensprojekt von Schmitter sein. Doch der Sonntagabend gehört bis 2024 nun dem American Football. Zwar konnte „SternTV am Sonntag“ dem Bericht zufolge seinen Durchschnittswert leicht verbessern, erreichte zuletzt an zwei Abenden Quoten im Bereich von rund elf Prozent in der Zielgruppe. Doch damit soll die Sendung noch längst nicht bei dauerhaften zweistelligen Marktanteilen angekommen sein.
Verantwortliche: Positive Aspekte gibt es dennoch
Die stellvertretende Chefredakteurin von RTL News sowie Redaktionsleiterin bei „SternTV“, Stephanie McCain, unterstrich die positiven Seiten in einem Interview mit „DWDL“. So führte sie wörtlich aus: „Der Sonntagabend ist generell herausfordernd. Wir haben dennoch schöne Erfolge verzeichnet und uns eine treue Fangemeinde aufgebaut.“ Bei RTL hat man dem American Football dennoch großen Raum verschafft, was zulasten des Formats geht.
Es änder sich einiges, seit die beliebteste Sportliga der Welt, die National Football League (NFL), zuletzt bei ProSieben präsent war. So übertrug die Sendergruppe ProSiebenSat.1 etwa bereits seit 2012 den Superbowl. Routiniert präsentiert wurde das ganze von einem Team um Jan Stecker, Patrick „Coach“ Esume und Christoph „Icke“ Dommisch. Das konnte zunehmend auch in Deutschland Menschen für die NFL begeistern. Die laufende Berichterstattung bei „ranNFL“ etwa verzeichnete laut dem Bericht ein konsistentes Wachstum.
Die Folge:
Ab 2015 übertrug man an jedem Sonntag zwei NFL-Spiele auf Prosieben Maxx. Laut „Chip“ ist ein großer Teil des Hypes um die Sportart also „ran“ zu verdanken. Das endete in der letzten Saison – der Sport zog zu RTL um, nachdem sich die Kölner Gruppe beim Bieten um die Football-Rechte gegen ProSiebenSat.1 durchsetzen konnte. In den nächsten fünf Jahren wird die NFL also bei RTL zu sehen sein. Zuerst übertrug man im April den Season Draft.
Zudem wurden bereits einige Spiele der Vorsaison live gezeigt. Ab dem kommenden Sonntag (10. September) wird es wöchentlich zwei Spiele der Saison 2023/24 im Free TV zu sehen geben. RTL beginnt dabei pünktlich zu den Kickoff-Zeiten um 19:00 Uhr und 22:25 Uhr. Zugleich möchte man eine spezielle Highlight-Begegnung jeweils um 19:00 Uhr exklusiv auf RTL+ für den Streaming-Abruf bereitstellen. Dabei geht es wöchentlich dort bereits um 18:15 Uhr los.
Das Format dort:
Eine exklusive Pregame-Show aus dem eigens von RTL eingerichteten „Rooftop-Studio“ in Köln. Die wird gemeinsam von den On-Air-Teams von Streaming und Free-TV verantwortet und bietet den Zuschauern Vorberichterstattung zu den kommenden Spielen. Das Team von RTL+ geht danach um 19:00 Uhr regulär auf Sendung. Ein wichtiges Detail: Diese Pregame-Show ist laut dem Bericht im Free TV Bereich von RTL+ abrufbar.
„Stern TV“ muss also weichen – die NFL Regular Season wird am Sonntag von einer Begegnung einerseits zwischen den Cleveland Browns und den Cincinnati Bengals live auf RTL eingeleitet. Auf RTL+ erleben NFL-Begeisterte hingegen das Duell zwischen den Atlanta Falcons und den Carolina Panthers. Um 22:25 Uhr sollten die Football-Fans dann wieder RTL einschalten: Es kommt zum Aufeinandertreffen zwischen den L.A. Chargers und den Miami Dolphins.
Moderiert wird das Ganze fortan von Jana Wosnitza:
Als Kommentatoren stehen ihr Jan Stecker und Florian Schmidt-Sommerfeld zur Seite. Auch im Format zugegen sein werden die NFL-Spezialisten Björn Werner und Patrick Esume, sie haben „ran“ für die kommende Saison zugunsten des RTL-Formats verlassen. Als Community Hosts mit Einblicken ins Netz stellen Alex „Kucze“ von Kuczkowski und Mitja Lafere das Feedback des Publikums im Studio vor.
Quelle: chip.de