Rechtsstreit beigelegt: Amber Heard zahlt an Johnny Depp – Der medienwirksame Verleumdungsprozess zwischen Schauspielerin Amber Heard und ihrem Ex-Gatten, Hollywood-Ikone Johnny Depp, zählte definitiv zu den großen Aufregern des Jahres 2022. Die wochenlange Schlammschlacht vor Gericht endete damit, dass Depp zwei Millionen US-Dollar an seine Ex-Frau zahlen musste. Härter traf es jedoch Amber Heard.

Sie wurde dazu verdonnert, sowohl zehn Millionen US-Dollar Schadenersatz an Johnny Depp zu zahlen als auch fünf Millionen US-Dollar Strafschadenersatz. Der Strafschadenersatz wurde jedoch kurze Zeit später auf 365.000 US-Dollar reduziert. Nach den Urteilen gingen beide in Berufung. Doch anstatt vor Gericht in eine zweite Runde zu gehen, kam es nun zu einer überraschenden Wende. Demnach haben sich die Anwälte von Heard und Depp geeinigt.

Rechtstreit endgültig zu den Akten gelegt

Die Versicherung von Heard zahle nun eine Million US-Dollar an Depp, damit dieser Rechtsstreit endgültig zu den Akten gelegt werden kann. Amber Heard erklärte auf ihrem Instagram-Kanal: „Ich habe diese Entscheidung getroffen, weil ich das Vertrauen in das amerikanische Rechtssystem verloren habe. Dort dienten meine ungeschützten Aussagen der Unterhaltung und Bespaßung in den sozialen Medien.“

Für Heard habe Johnny Depp den Prozess lediglich für sich entscheiden können aufgrund seiner „Popularität und Macht.“ Heard moniert, dass es kein ordentliches Verfahren gegeben habe. Die US-Schauspielerin sichtlich mitgenommen: „Ich habe meine Wahrheit verteidigt und dabei wurde mein Leben zerstört.“ Nicht nur mental hatte sie gelitten, auch finanziell.

So musste Heard ihr Haus in Los Angeles verkaufen, um mit dem Erlös den Rechtsstreit finanzieren zu können. Zudem klagt der Hollywood-Star über die Sozialen Medien, in denen sie durchweg „niedergemacht“ wurde. Eine Freundin Heards sagte nun gegenüber „Mail Online“: „Amber freut sich jetzt darauf, mit ihrem Leben weiterzumachen, so wie sie es vor sechs Jahren vorhatte. […] Sie will diese unglückliche Episode hinter sich lassen und sich dem zuwenden, was sie im Leben liebt: ihre Karriere, ihre Familie und ihre sozialen Anliegen.“

Quelle: bild.de