„Rambo: Last Blood“: Film-Kritik – Als bekannt wurde, dass es ein Comeback von Sylvester Stallone als John J. Rambo geben würde, explodierte die Vorfreude auf das neue Action-Gewitter. Die Fans wurden im Kino nicht enttäuscht, auch wenn „Rambo: Last Blood“ mächtig Kritik einstecken musste. Aber hier trennt sich eben die Spreu vom Weizen, die Kritiker von den Fans und noch viel mehr all jene, die mit einer komplett falschen Erwartungshaltung an den Streifen gegangen sind.

Rambo: Last Blood“ brettert nun zu euch nach Hause auf Blu-ray und DVD. Prädestiniert für den nächsten winterlichen Action-Abend im Heimkino. Dort könnt ihr dann in aller Ruhe den finalen Ritt des Vietnam-Veteranen Rambo sehen, wie er ein letztes Mal in den Kampf ausrückt. John Rambo hat bis dato viele große Schlachten in seinem Leben geschlagen – nun soll endlich Schluss sein. Zurückgezogen lebt der Kriegsveteran inzwischen auf einer abgelegenen Farm in Arizona. Doch der einstige Elitekämpfer kommt nicht zur Ruhe.

Als die Tochter seiner Haushälterin Maria verschleppt wird, begibt sich Rambo auf eine Rettungsmission jenseits der amerikanischen Grenze nach Mexiko. Schon bald sieht er sich dort einem der mächtigsten und skrupellosesten Drogenkartelle gegenüber. Die vielen Jahre im Kampf mögen Rambo gezeichnet haben, aber sie haben ihn nicht weniger gefährlich gemacht. Im Rambo-Finale geht Sly noch mal in die Vollen und das in unserer so geliebten Ein-Mann-Armee-Manier.

Das so gewalttätig und so blutig wie nie und mit teils sehr gore-lastigen Brutalo-Szenen. Das hat nicht wenige Kritiker unter anderem richtig auf die Palme gebraucht, Fans aber mit einem begeisterten Grinsen im Gesicht hinterlassen. Denn Zuschauer, die mit der „Rambo“-Reihe groß geworden sind, bekommen das, was sie erwartet haben: Haudrauf-Action, Gewalt mitten ins Gesicht und Stallone in einer seiner Paraderollen. Auch an die neue Synchronstimme Rambos von Jürgen Prochnow gewöhnt man sich schnell und sie passt am Ende ganz gut.

Alles in allem bekommt man hier kein Kino mit Tiefgang, das ist kein Film mit Schnulzenszenen – nein, das ist Action-Kino, das keine Gefangenen macht. Hier ist der Plot nur ein Nebendarsteller und dem muss man sich bewusst sein, wenn man den finalen Ritt mit „Rambo: Last Blood“ antritt. Man hat es vor allem geschafft, Rambo die große Bühne zu geben, wo er als Racheengel noch mal so richtig lospoltern kann und seine Gegner möglichst rabiat niederwalzt. Es ist auch eine Hommage an das so geliebte 80er Actionkino.

Ein Finale, das jeden Rambo-Fan begeistert und deshalb unsere absolute Empfehlung bekommt, euch mit „Rambo: Last Blood“ einen spektakulären Heimkinoabend zu machen. Mach’s gut, John J. Rambo – wir verbeugen uns!

Rambo: Last Blood (Universum Film) – VÖ: 31. Jan. 20