Spendenaktion Plattfuß in NotBud-Spencer-Museum bekommt keine Corona-Hilfen

Spendenaktion Plattfuß in Not: Bud-Spencer-Museum bekommt keine Corona-Hilfen – Während der Corona-Pandemie setzten die Maßnahmen nicht nur Privatpersonen zu: Etliche kleine und mittelständische Unternehmen hatten und haben je nach Region und Bundesland mit Schließungen und Folgen der Auflagen zu kämpfen. Eines der verzweifelten Unternehmen ist das Bud-Spencer-Museum. „Berlins neues Kultmuseum“ ist laut eigenen Angaben nach monatelanger Prüfung durch das Förderraster gefallen und benötigt Hilfe der Fans.
Es klingt wie ein einfacher Fall: Bud Spencer (nebst seinem Kumpel Terence Hill) firmiert in Deutschland nicht grundlos unter Weltkulturerbe bei einer ganzen Legion treuer Fans. Doch hat die Investitionsbank von Berlin (IBB) nach sieben Monaten entschieden: Keine Corona-Hilfen für das Museum, obwohl man dort nach eigenen Angaben im vierten Quartal einen dramatischen Einbruch durch die Pandemie zu verzeichnen hatte.
Die Museumsbetreiber wollen das aber nicht hinnehmen:
Ihr Museum, welches sie noch während der Pandemie nach Berlin brachten, möchten sie retten. Wenig verwunderlich, laut Angaben der Betreiber verzeichnete man in dem einjährigen Bestehen seit Eröffnung bereits „50.000 begeisterte Besucher“. So schreibt man wörtlich unter einem Hilfeaufruf per Video: „Mücke muss jetzt um sein Recht kämpfen. Buds Lebensmotto: ‚Futtetenne‘ – ‚Scheiß drauf und tu‘s einfach!‘“. Dieser Maxime sei man gefolgt, habe das Museum einfach eröffnet.
Einer der Gründe: Dem Museum sei eine „50%ige Vorauszahlung innerhalb von 2-6 Wochen“ zugesichert worden, aber man sei „einfach auf dem Trockenen sitzen gelassen worden“, hat Monate gewartet und keinen Cent gesehen. Weiter schreiben die Betreiber: „Das Perfide ist unter anderem, dass wir, wenn wir das Museum im 4. Quartal geschlossen und die Crew in die Kurzarbeit geschickt hätten, die Förderung III+ anstandslos bekommen hätten. Verrückt, oder?“ Es sei für Unternehmen nicht schön, „am 'Tropf des Staates'“ zu hängen.
Zwar sei man der Politik in Deutschland für die Pandemie-Hilfen dankbar
Dennoch führte man aus: „Es ist nicht schön immer wieder seine Dienstleister, Vermieter und Serviceanbieter vertrösten zu müssen, weil die versprochenen Hilfen nicht kommen. Wir würden viel lieber ohne solche Hilfen auf Märkten ohne Einschränkungen arbeiten wollen.“ Daher das Ersuchen der Betreiber des Bud-Spencer-Museums an Politiker und die Bundesministerien: „Auch wir sind Unternehmer, Menschen und Mitarbeiter, die Wege suchen am Markt bleiben zu können und sich anzupassen. Es kann nicht sein, dass so etwas bestraft wird.“
Daher wendet sich das Museum nun an die Fans. So heißt es in einem Video dazu: „Ein Knockout kommt für Bud nicht infrage. Wir kämpfen für sein Recht. Jetzt brauchen wir eure Hilfe!“ Das Museum hat eine Kampagne bei der Schwarmfinanzierungsplattform „StartNext“ gestartet. So könnt ihr die Betreiber mit einer Spende finanziell unterstützen – ihr findet die Spendenaktion hier. Auch wurde eine Petition ins Leben gerufen:
Hier könnt ihr „für eine faire Vergabe der Hilfsgelder an Junge Unternehmen“ unterschreiben und so das Bud-Spencer-Museum auch ohne finanziellen Beitrag unterstützen.