Netflix: Streaming-Gigant befindet sich im Abwärtstrend – Nachweislich zählt der Streaming-Dienst Netflix zu den Gewinnern der Corona-Pandemie. Doch der anfängliche Corona-Boom beim Unternehmen scheint nun abzuflauen. Denn seit Anfang des Jahres mangelt es Netflix an neuen Film- und Serienhits, weshalb merklich weniger Neukunden gewonnen werden könnten.

Zwar konnte man im ersten Quartal rund vier Millionen Nutzer weltweit dazu gewinnen, liegt nun bei knapp 208 Millionen Abonnenten, aber das eigene Ziel wurde dennoch deutlich verfehlt. Immerhin wollte Netflix selbst rund sechs Millionen Neukunden akquirieren. Auch die Wall-Street-Analysten erwarteten diese Zahl.

Da dies nicht erreicht wurde, ließen Anleger die Netflix-Aktien um ganze zehn Prozent fallen. Bei solchen einbrechenden Zahlen sprechen Börsianer schon von einer Kurskorrektur. Dies konnte Netflix selbst mit seinen Erlösen sowie Gewinnen nicht kitten.

140 Prozent mehr als im Jahr davor

Immerhin hat der Streaming-Dienst bis Ende März seine Einkünfte kräftig gesteigert, verdiente man doch satte 1,7 Milliarden Dollar und erwirtschaftete somit 140 Prozent mehr als im Jahr davor. Beim Umsatz konnte man sogar 24 Prozent mehr, also 7,2 Milliarden Dollar einstreichen.

Einer der Hauptgründe war hier der Streaming-Boom durch die Corona-Krise, weshalb Netflix im Vorjahr Rekordgewinne erzielen konnte. Nach über einem Jahr der Pandemie merkt nun aber auch Netflix die Auswirkungen, bekommt das Unternehmen doch pandemiebedingte Produktionsprobleme zu spüren, weshalb es an neuen Streaming-Hits mangelt.

Disney+ macht ordentlich Druck

Nicht zu vergessen die stetig wachsende Streaming-Konkurrenz: Erst kürzlich hatte Disney+ mächtig aufgestockt und ist nun zu einem der gefährlichsten Netflix-Jäger aufgestiegen.

Allerdings gibt sich Netflix natürlich noch lange nicht geschlagen. So wurde bekannt, dass der Streaming-Dienst in diesem Jahr ganze 17 Milliarden Dollar in neue Produktionen investieren wird.

Quelle: bild.de