Nach Schlappen beim ESCARD erwägt einschneidende Maßnahme

Nach Schlappen beim ESC: ARD erwägt einschneidende Maßnahme – Nach vielen großen Erfolgen beim Eurovision Song Contest für Deutschland über Jahrzehnte, herrscht seit 13 Jahren Flaute. 2010. So lange liegt es schon zurück, dass Lena Meyer-Landrut unter der Ägide von Stefan Raab nach dessen Talentcasting bei „TV total“ den ersten Platz für Deutschland holte. Die Verantwortung für die Vorentscheidung liegt nunmehr beim NDR. Doch das könnte sich laut einem Medienbericht ändern.
Denn angesichts der vielen gescheiterten ESC-Versuche der letzten Jahre und den damit einhergehenden Stimmen heftiger Kritik aus der Öffentlichkeit erweckt man beim NDR laut einem Bericht bei „Watson“ unter Berufung auf „DWDL“ wohl, die ESC-Verantwortlichkeiten innerhalb der ARD an eine andere Sendeanstalt abzutreten. Laut dem Medienmagazin „DWDL“ soll man beim NDR zu dieser Trennung ab 2025 gewillt sein.
Möglicher Nachfolger im Gespräch
Nach der anhaltenden Kritik halte sich das strategische Interesse an einer weiteren Verantwortung beim NDR demnach in Grenzen. Der MDR wird dem Bericht zufolge als möglicher Nachfolger schon gehandelt. Laut dem Artikel bei „Watson“ soll dies ins Bild passen, weil man beim ARD ohnehin schon seit Längerem an einer Zusammenlegung von Kompetenzen innerhalb der Arbeitsgemeinschaft werkelt.
Doch der MDR hat bislang nicht bestätigt, sich den ESC und die damit einhergehende Verantwortung ab 2025 aufbürden zu wollen. Vielmehr teilte ein Sprecher der Sendeanstalt mit: „Dazu gibt es keinerlei Gespräche und das ist derzeit auch kein Thema für den MDR.“ Auch beim NDR wurde den Gerüchten widersprochen, der Sender ließ dies über eine Sprecherin wissen.
Wörtlich hieß es vom NDR:
„Der NDR bereitet derzeit das ESC-Auswahlverfahren für 2024 vor und wird in den nächsten Tagen erste Details dazu veröffentlichen. Damit ist der NDR auch 2024 für den deutschen Beitrag im ESC-Finale verantwortlich.“
Unkommentiert ließ man hingegen, wie es für 2025 um die ESC-Verantwortlichkeiten steht. Als dennoch „nicht abwegig“ erachtet der Artikel bei Watson, dass ab 2025 eine andere Sendeanstalt des ARD die Leitung in Sachen ESC übernehmen könnte. So wäre eine Rotation innerhalb der ARD keineswegs unkonventionell.
Neue Chance für den MDR?
Als Beispiel nennt der Artikel den Zeitraum bis 1978, als seinerzeit noch der Hessische Rundfunk für den damaligen Grand Prix Eurovision de la Chanson (heute: ESC) verantwortlich zeichnete: Danach übernahm der Bayerische Rundfunk die Leitung. Seit 1996 liegt die Führung beim NDR, da der MDR davor beim Vorentscheid für den ESC in die Kritik geriet.
Der MDR hielt damals lediglich einen einzigen Vorentscheid ab, ließ danach eine Fachjury urteilen, wer für Deutschland beim Wettbewerb an den Start gehen würde. Sollte es 2025 also doch wieder einen ESC in MDR-Verantwortung geben, könnte die Sendeanstalt eine neue Chance erhalten, diese Scharte auszuwetzen.
Quelle: watson.de