Nach rund 35 JahrenSlasher-Kult nicht mehr beschlagnahmt

Nach rund 35 Jahren: Slasher-Kult nicht mehr beschlagnahmt – In der Welt des Slasher-Films gab es schon so einige Kandidaten, die den Behörden ein Dorn im Auge waren. Die Folge waren Indizierung und Beschlagnahmung wegen unter anderem zu extremer Gewaltdarstellungen. Einer dieser berühmt-berüchtigten Slasher ist Mario Bavas „Im Blutrausch des Satans“ („Bay of Blood“) aus dem Jahre 1971.
Dieser wurde 1987 in Deutschland nach Paragraf 131 StGB wegen Gewaltverherrlichung und Gewaltverharmlosung beschlagnahmt. Ganze 35 Jahre lang konnte „Im Blutrausch des Satans“ wegen der Beschlagnahmung nicht mehr erworben werden. In Deutschland war demnach weder das Werben für den Film noch der Verkauf offen oder unter der Hand gestattet. Doch das hat nun ein Ende, denn der Slasher-Kult ist nicht mehr beschlagnahmt und erscheint 2023 wieder im Handel.
Zählt zu den zu den Urvätern des Slasher-Films
Gerade durch die Beschlagnahmung von „Im Blutrausch des Satans“, kennen viele Genrefans diesen Streifen gar nicht. Dabei zählt Mario Bavas Film neben Bob Clarks „Black Christmas“ zu den Urvätern des Slasher-Films. Gemeinhin gilt, dass es ohne diese Filme heutige Slasher-Megahits wie „Freitag der 13.“, „Halloween“ oder „Scream“ wohl nie gegeben hätte.
Wer also das Slasher-Genre liebt, kommt an diesem italienischen Kultfilm nicht vorbei. Bereits im ersten Quartal 2023 will nun der Verleih Mediacs „Im Blutrausch des Satans“ wieder in die Läden bringen. In diesem Slasher geht es übrigens um die Gräfin Federica Donati. Sie wird von ihrem Ehemann heimtückisch stranguliert, bevor er selbst von einem Mörder zur Strecke gebracht wird. Kurz darauf macht sich im Dorf das Gerücht breit, dass ein Fluch an diesem Blutrausch schuld sei.
Als weitere brutale Morde geschehen, ist die Angst groß. Hinter dieser Kill-Orgie steckt die Sippschaft der verstorbenen Gräfin, die alles daran setzt, die unliebsame Verwandtschaft auszuschalten. Schließlich will man nicht gerne das große Erbe mit anderen teilen, koste es, was es wolle.
Quelle: filmstarts.de