Nach MCU-Streit: Scarlett Johansson packt aus – Das Marvel Cinematic Universe, kurz MCU, ist einer der größten Film-Franchises der Welt und hat uns in all den vergangenen Jahren etliche Kino-Blockbuster beschert. In den kommenden Jahren können sich Fans derweil über viele weitere MCU-Filme freuen. Jedoch ohne die meisten Stars und ihre beliebten Figuren. Schließlich befindet sich das MCU bekanntlich mit seiner laufenden Phase 4 im Umschwung.

Während sich im derzeit im Kino die illustre Heldentruppe in „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ von seinen Fans verabschiedet. Haben zuvor schon etliche Stars aus dem Marvel-Kosmos verabschiedet. So wie Scarlett Johansson, die im Podcast von Schauspielkollegin Gwyneth Paltrow „The Goop Podcast“ öffentlich verriet: „Ich bin fertig. Das Kapitel ist zu Ende. Ich habe all das gemacht, was ich machen musste. Außerdem ist es eine einzigartige Erfahrung zurückzukehren und eine Figur ein Jahrzehnt lang immer wieder zu spielen.“

Ein Abschied mit Ecken und Kanten

Für Scarlett Johansson geht damit eine lange Marvel-Ära zu Ende. Erstmals tauchte sie als Black Widow 2010 in „Iron Man 2“auf. Danach als fester Bestandteil der Avengers und am Ende auch mit einem eigenen „Black Widow“-Solostreifen, gehörte sie elf Jahre lang zum erfolgreichen Marvel Cinematic Universe.

Der Abschied ging aber bekanntlich nicht wirklich friedlich von statten. Schließlich lag der der Hollywood-Star bekanntlich mit Disney wegen einer Gewinnbeteiligung an „Black Widow“ im Klinsch gelegen, woraufhin Johansson den Großkonzern wegen Vertragsbruch verklagte. Darauf folgte ein Statement der Disney-Verantwortlichen, die Scarlett Johansson Herzlosigkeit und Geldgier vorwarfen.

Johansson äußert sich zum Disney-Statement

Sie begründeten dies damit, dass der Hollywood-Star keinerlei Rücksicht auf die damaligen Auswirkungen der Corona-Pandemie genommen habe. Zudem habe man für „Black Widow“ Johansson eine Basis-Gage von 20 Millionen US-Dollar überwiesen. Nun sprach  Scarlett Johansson erstmals über dieses Statement mit dem Magazin „Variety“. Johansson:

„Ich war traurig und enttäuscht. Aber vor allem traurig. Es war solch eine surreale Erfahrung, weil wir alle isoliert waren und uns erst langsam wieder rausgewagt haben. Ich war außerdem wirklich hochschwanger, was auf eine komische Art perfektes Timing war. Plötzlich wird deine Aufmerksamkeit zu diesem Wunder des Lebens gezogen. Ich hatte die wundervollste Ablenkung in der Welt und kurz darauf ein wunderschönes Baby.“

„Ich bin durchgedreht […]“

Scarlett Johanssons weiter: „Ich bin durchgedreht und sagte: ‚Wie könnt ihr es nur wagen, anzudeuten, dass sie dieses Geld nicht wert ist oder dass sie es nicht verdient hat?‘ Sie und ich waren uns einig darüber, was das war. Und sie hatte die Überzeugung, mich dagegen ankämpfen zu lassen. Viele Leute würden das nicht tun. Und ein Grund dafür, dass sie das tat, war, weil sie dachte, sie ist in einer Position, wo sie nicht nur sich selbst gegenüber eine Verantwortung hat, sondern auch anderen Personen gegenüber, die mit diesem Wandel konfrontiert wurden.“

Am Ende konnte man sich mit Scarlett Johansson außergerichtlich einigen, woraufhin Disney angeblich 40 Millionen US-Dollar gezahlt haben soll.

Quelle: variety.com