Mehr als 1 Million betroffene ZuschauerARD stellt Sender ein

Mehr als 1 Million betroffene Zuschauer: ARD stellt Sender ein – Es ändert sich etwas für rund 1,1 Millionen Zuschauer, die ihre Programme im Jahr 2023 nicht mehr in Standardqualität (SD) empfangen. Wer in High Definition (HD) schaut, hat bei den öffentlich-rechtlichen Sendern kaum Probleme, die entsprechenden HD-Varianten der Sender ohne zusätzliche Gebühren zu empfangen. SD-Sender werden jedoch nach und nach eingestellt. Nun hat die ARD diesbezüglich neue Schritte angekündigt.
So will die Sendeanstalt die SD-Verbreitung noch weiter einschränken, wie man gegenüber der Nachrichtenagentur epd vermeldete. „Chip“ berichtet, dass eine entsprechende SD-Deaktivierung der entsprechenden Sender von arte, tagesschau24, phoenix und ONE bislang wohl keine negativen Auswirkungen auf die ARD hatte. Zudem müssen die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten sparen. Wie ein Sprecher der ARD gegenüber epd bestätigte, wird die gesamte SD-Verbreitung der ARD per Satellit beendet.
„Wirtschaftlich nicht vertretbar“
Somit wird kein Sender aus dem Rundfunkverbund der ARD noch per Satellit zu empfangen sein, wenn er nicht in HD verfügbar ist. Die Sendeanstalt ließ wissen: „Eine Doppelversorgung mit SD und HD bei der mittlerweile sehr geringen Nutzung von SD ist wirtschaftlich nicht mehr vertretbar.“ „Chip“ beruft sich auf Aussagen des Satellitenbetreibers Astra, wonach noch 1,1 Millionen Haushalte ARD-Sender in SD-Qualität nutzen.
Die Beendigung der Verbreitung soll 2025 erfolgen. Spätestens dann werden Zuschauer ohne entsprechende HD-Empfänger umdenken müssen – vorausgesetzt, sie wollen weiter ARD-Sender sehen. Wie „Chip“ im Artikel erklärt, gab es keine solche Mitteilung seitens des ZDF. Die Privatsender hatten hingegen schon vor einigen Jahren zusätzlich auf HD umgestellt. Laut dem Portal nehmen jedoch nur relativ wenige Haushalte das Angebot privater Sender wie RTL und ProSieben in HD war.
Einer der möglichen Gründe:
Der lineare Empfang privater Sender ist im Gegensatz zu den öffentlich-rechtlichen Sendern über HD mit Zusatzkosten verbunden – etwa durch Verträge oder Abonnements. Daher ist hier auch weiter eine reguläre Verbreitung in SD gegeben.
Quelle: chip.de