Manta Manta - Zwoter Teil – Film-KritikKult-Comeback im Heimkino

„Manta Manta - Zwoter Teil“ – Film-Kritik – Lange 30 Jahre mussten Fans auf die Fortsetzung der deutschen Kult-Action-Komödie „Manta, Manta“ warten. In diesem Jahr war es dann so weit und „Manta Manta - Zwoter Teil“ drehte seine Runden endlich im Kino. Hierbei zeigte der Film rund um die zurückgekehrten Original-Stars Til Schweiger als „Bertie“, Tina Ruland als Kult-Blondine „Uschi“ sowie Michael Kessler als Berties besten Kumpel „Klausi“ eine frische neue Story.
Alles beginnt in „Manta Manta - Zwoter Teil“ mit Bertie, der seine Rennfahrerkarriere schon vor geraumer Zeit an den Nagel gehängt hat. Seitdem besitzt und betreibt er eine Autowerkstatt mit angeschlossener Kart-Bahn. Allerdings läuft es überhaupt nicht gut für Bertie. Als er dann auch noch in Rückstand bei der Tilgung eines Darlehens gerät, will die Bank Berties Grundstück zwangsversteigern. Das muss natürlich verhindert werden, weshalb Bertie einen waghalsigen Plan entwirft.
Er will am kommenden großen 90er-Jahre Rennen auf dem Bilster Berg teilnehmen und dieses gewinnen. Denn die Siegerprämie könnte alle seine finanziellen Probleme sofort lösen. Viel Zeit bleibt Bertie aber nicht, um seinen alten Opel aus vergangenen Manta-Tagen fit zu bekommen. Wenig hilfreich ist dabei auch die Rückkehr seiner Ex-Frau Uschi, die Bertie darum bittet, sich um ihren gemeinsamen Sohn Daniel zu kümmern.
Am Ende wusste „Manta Manta - Zwoter Teil“ viele Zuschauerinnen und Zuschauer als eigenständige illustre deutsche Action-Komödie zu überzeugen. Allerdings nicht als direkte Fortsetzung des Originals aus dem Jahre 1991. Denn Til Schweiger, der hier sowohl in der Hauptrolle als auch als Regisseur agierte, konnte diesen besonderen Charme des 90er Kultfilms leider nicht auf die Leinwand bringen. Vieles wirkt in der Fortsetzung aufgesetzt und übertrieben.
Zudem erinnern etliche Szenen eher an Slapstick-Comedy. Dass man Michael Kesslers Kult-Charakter Klausi zu einem echten Hanswurst verkommen lässt, ist obendrein überaus unschön. Auch wenn „Manta Manta - Zwoter Teil“ etliche Kritikpunkte hat und am Ende nur ganz zaghaft ein „Manta, Manta“-Feeling aufkommen lässt, hat er genügend unterhaltsame Momente, um damit einen lockeren Filmabend verleben zu können.
Wer also auf eine Fortsetzung hofft, die sich auch danach anfühlt, wird am Ende enttäuscht werden. Alle, die einfach nur Lust auf eine amüsante deutsche Action-Komödie haben, werden sicherlich ihren Spaß im Heimkino finden.