Mad Heidi: Eltern empört über irren Splatter-Horror – Während allerhand Genrefans den Kinostart des überaus abgedrehten Splatter-Trashfilms mit dem herrlich bekloppten Titel „Mad Heidi“ feiern, sind Eltern alles andere als glücklich damit. Denn im Schweizer Exploitation-Film geht es alles andere als zimperlich zur Sache mit allerhand exzessiven und blutigen Gewaltszenen.

Deshalb hat die böse Heidi hierzulande keine Jugendfreigabe erhalten. Anders aber bei unseren Nachbarn, der Schweiz, wo der irre Splatter-Horror von der Kommission „Jugendschutz im Film“ (SKJF) bereits ab 16 Jahren freigegeben wurde. Und genau das bringt die Eltern dort massiv auf die Palme. So meldete sich zum Beispiel eine empörte Mutter bei „20 Minuten“ und fluchte:

„Ich würde meinen Kindern niemals erlauben, diesen Film zu schauen.“

„Ich würde meinen Kindern niemals erlauben, diesen Film zu schauen. […] Früher hätte ein so blutiger Film nie die Altersfreigabe 16 bekommen.“ Aber auch Elternvereine sind entrüstet, wie Geschäftsführer Thomas Schlickenrieder von der Stiftung Elternsein, er sagte gegenüber „20 Minuten“: „Mir fehlen die Worte. Wie kann man einen so menschenverachtenden Film produzieren? Ich finde das widerlich.[…] Ich bin gegen jede Zensur. Aber hier frage ich mich, ob man die Menschen nicht schützen müsste.“

Ebenfalls wenig begeistert von „Mad Heidi“ zeigte sich Gabriela Kohler, Präsidentin der Kantonalen Elternmitwirkungs-Organisation KEO Zürich: „Ich habe große Mühe damit, dass ein solcher Film eine Altersfreigabe ab 16 Jahren bekommt.  […] Ich würde diesem Komitee dringend ans Herz legen, nochmals über die Bücher zu gehen.“

„Es ist keine sinnlose Gewaltorgie.“

Während sich die Verbände und Eltern empört zeigen, verteidigt Co-Regisseur Johannes Hartmann seinen Film in einem Interview mit „20 Minuten“: „Es ist keine sinnlose Gewaltorgie. Wer sucht, findet unter der Oberfläche auch eine politische und gesellschaftskritische Ebene. […] Ich bin überzeugt, dass die völlig übertriebene Darstellung von Gewalt und Blut, wie wir sie bei ‹Mad Heidi› zeigen, 16-Jährige nicht verstört.“

Euch erwartet dabei natürlich ein wenig geistreiches, aber dafür überaus irres sowie spaßiges Splatter-Trash-Feuerwerk. Wer also auf herrlich bekloppte Filme steht, sollte sich den Trash-Splatter „Mad Heidi“ von Regisseur Johannes Hartmann definitiv ansehen. Ein wahrlich wilder Mix aus blutigem Splatter und einer verrückten Persiflage der legendären Heimatfilme. Dies in Kombination macht den Film natürlich zu einem irren Ritt.

Quelle: 20min.ch