Keanu Reeves: Hollywood-Star lüftet persönliches „Matrix“-Geheimnis – Mit Filmen wie „Gefährliche Brandung“ und „Speed“ hat sich Keanu Reeves in den 90er Jahren als Aktion-Ikone etabliert. Seine Rolle in „Matrix“ gilt jedoch in dem damaligen Jahrzehnt als einer der Höhepunkte in seiner Karriere. Doch was viele nicht wissen: Der Weg zu dieser Rolle war alles andere als einfach.

Interessanterweise war Keanu Reeves für die Rolle des Neo in „Matrix“ zunächst nicht die erste Wahl der Wachowski-Schwestern. Namen wie Johnny Depp, Will Smith, Brad Pitt, Leonardo DiCaprio und Nicolas Cage wurden nämlich ebenfalls in Betracht gezogen. Als Reeves jedoch die Rolle bekam, stand er vor einer ganz anderen Herausforderung. In einem Interview mit „Collider“ enthüllte Reeves, dass er während der Vorbereitungen auf „Matrix“ mit mehr als einem ernsten Nackenproblem zu kämpfen hatte.

Verletzungen verschwiegen

Trotz körperlicher Beschwerden und einem notwendigen Eingriff, entschied sich Reeves, seine Verletzung zu verschweigen. Im Detail sagte Reeves gegenüber „Collider“: „Ich habe mich mit den Wachowskis getroffen, mir gefiel das Drehbuch, und sie zeigten mir Vorvisualisierungen für die Bullet-Time-Effekte, was außergewöhnlich war. […] Auch über das viermonatige Kampfsport-Training haben sie mit mir gesprochen, und sie fragten mich, ob ich damit einverstanden sei.

Ich sagte: ,Ja, klingt gut!' Das einzige Problem war, dass ich mit einem Nackenproblem zu kämpfen hatte, das immer schlimmer wurde. Ich habe einige Jahre damit verbracht, es zu bekämpfen. […] Ich hatte gerade einen Film namens ,Außer Kontrolle' in Chicago gedreht und mir ein paar epidurale Injektionen verpassen lassen, ich hatte einen Bandscheibenvorfall und einen Bandscheibenbruch, und ich begann, das Gefühl und das Gleichgewicht zu verlieren.“

Platte im Knacken, Versteifung der Wirbelsäule

Keanu Reeves weiter: „Ich sagte ,Matrix' und den vier Monaten Training zu, aber es war ziemlich schlimm, also ging ich zu einem Nackenarzt, und ich hatte auch eine Spinalstenose. […] Meine Wirbelsäule war im Grunde genommen total kaputt, also musste ich vor dem Training eine zweistufige Versteifung meiner Wirbelsäule vornehmen lassen, und sie setzten mir eine Platte in den Nacken. Aber ich habe das nie jemandem erzählt, weil ich niemandem sagen wollte, dass ich nicht in der Lage sein würde, den Film zu drehen.“

Sein Wunsch, unbedingt in „Matrix“ mitzuspielen, ließ ihn letztendlich dieses Risiko eingehen. Eine Entscheidung, die sich für den Hollywood-Liebling letztendlich bekanntlich mehr als auszahlte. Reeves' Entscheidung, trotz seiner Verletzung mitzuwirken, hatte weitreichende Konsequenzen. „Matrix“ wurde nicht nur finanziell ein großer Erfolg und spielte über 467 Millionen US-Dollar ein, sondern revolutionierte auch das Science-Fiction-Genre. Bis 2021 folgten drei Fortsetzungen, die den Kultstatus der Reihe zementierten.

Quelle: filmstarts.de