Jenna Ortega zu den Wednesday-Dreharbeiten: „Ich habe mir die Haare ausgerissen“ – Mit ihrer Verkörperung der Wednesday in der gleichnamigen Netflix-Serie nahm die Karriere der 20-jährigen Schauspielerin Jenna Marie Ortega erst so richtig Fahrt auf. Allerdings lief es hinter den Kameras alles andere als rund und nachdem sich das Interesse der Zuschauer zunehmend auf das Thema fokussiert, kommen immer weitere Details über die turbulenten Umstände am Set ans Tageslicht.

Dass ausgerechnet eine Serie im „Addams Family“-Universum so derart gut ankommen und sich letztlich zu einer der erfolgreichsten Netflix-Produktionen mausern sollte, hatten die Macher selbst wohl am wenigsten auf dem Schirm.

Das enorm positive Feedback schob jedoch direkt eine zweite Staffel an, die sich aktuell in der Vorbereitungsphase befindet.

Derweil stehen die Architekten des Erfolgs Presse und Publikum Frage und Antwort, allen voran natürlich Hauptdarstellerin Jenna Ortega, deren Interpretation von Wednesday Addams die Serie fraglos trug.

Die US-Schauspielerin – die übrigens auch im Marvel-Blockbuster „Iron Man 3“ zu sehen war – hatte schon zuvor darüber berichtet, wie herausfordernd und kräftezehrend die Produktion war, musste sie doch die Fähigkeiten, die sich die fiktive Wednesday ein Leben lang antrainiert hatte, von Grund auf erlernen, und dazu unter anderem Fechtunterricht und Cello-Stunden nehmen.

Laut „Variety“ erklärte Ortega:

„Ich musste immer zwei Stunden früher ans Set und dann einen Tag mit 12 bis 14 Stunden durchstehen. Als ich nach Hause kam, wartete bereits ein Zoom-Call mit einer Unterrichtsstunde auf mich. Manchmal war auch schon mein Cello-Lehrer da, als ich in mein Apartment kam.“

Und das alles, bei einem ohnehin schon äußerst straffen Zeitplan: 

„Es gab immer etwas zu tun und wenn ich mal ein Wochenende hatte, an dem wir nicht den sechsten Tag gedreht haben, hieß es: ‚Okay, dann bringen wir den Unterricht an diesem Tag unter.‘“

Dem Material, welches schließlich dem Publikum präsentiert wurde, sieht man den Stress natürlich nicht an, in der Realität war Ortega aber weit entfernt von der stoischen Ruhe einer Wednesday:

„Ich habe keinen Schlaf bekommen. Ich habe mir die Haare rausgerissen. Mein Vater hat so viele FaceTime-Anrufe bekommen, in denen ich hysterisch geweint habe.“

Wen wundert es, wenn man bedenkt, dass Ortega kein Double zugestanden wurde, um die Schauspielerin zu entlasten, die immerhin in nahezu jeder Szene zu sehen ist.

Wir sind uns mit Blick auf die zweite Staffel jedoch sicher, dass Ortega künftig ein Wörtchen wird mitzureden haben, denn ohne sie dürfte eine Fortsetzung kaum denkbar sein.

Quelle: moviepilot.de