„Ip Man 4 The Finale“ – Kritik – Jetzt geht es sportlich zu im Kino. Denn mit „Ip Man 4: The Finale“ gibt es neues Filmmaterial für alle Fans von gepflegter Martial-Arts-Action. Nicht nur das, es ist zugleich das große Finale der gefeierten Kampfsport-Reihe. Das mit einem coolen Setting – tritt hier doch Donnie Yen als Ip Man unter anderen gegen das gefeierte Taekwondo- und Kickbox-Ass Scott Adkins an. Das ließ Fans bereits im Vorfeld aufjubeln. Zumal hier kein Geringerer als Action-Choreograph Yuen Woo-ping („The Forbidden Kingdom“, „Fearless“) die Kampfszenen inszeniert hat. Grund genug, uns ins Kino zu begeben, um euch zu verraten, ob„Ip Man 4“ letztendlich wirklich das große Finale liefert.

Darum geht’s:

Im Plot zum neuen Martial-Arts-Actioner zieht es Ip Man nach San Francisco. Dort will er seinem Ausnahmeschüler Bruce Lee beim Aufbau von dessen Wing-Chun-Trainingscenter helfen. Doch einmal dort angekommen, stößt Ip Man bei den Amerikanern nur auf Ablehnung. Auch dessen chinesische, traditionelle Kampfkunst wird nur belächelt. Marineoffizier Barton Geddes will Ip Man zeigen, dass der amerikanische Stil des Martial Arts der einzig Wahre ist. So kommt es zu einem feurigen Duell, nicht nur der Kampfstile.

Das ist gut/Das ist schlecht:

Wie nicht anders zu erwarten, begeistert auch der letzte Kampf des Wing-Chun-Meisters Ip Man. Das war irgendwie auch recht sicher, denn bis dato hatte keiner der Teile enttäuscht. Zu groß war die Faszination rund um das Leben des legendären Wing-Chun-Meisters, der in der Rolle als Trainer von Bruce Lee die Massen bannte. Und Donnie Yen legt auch hier los wie die Feuerwehr – mit spektakulären, akrobatischen Kampfszenen, begleitet von unter anderem eben Scott Adkins, der eindrucksvoll zeigt, was so drauf hat.

Generell sind die Kampf-Choreographien der Wahnsinn und werden jedem Fan ein breites Grinsen ins Gesicht meißeln. Nicht unerwähnt wollen wir dabei die starke Kameraführung lassen, die für stilvolle, ästhetische Bilder sorgt. Auch der Plot gefällt und baut einen guten Spannungsbogen auf, der in  einem aufsehenerregenden Endkampf mündet.

„Ip Man 4 The Finale“ versteht es blendend, Martial Arts und rasante Action zu einem echten Unterhaltungsmonster zu fusionieren. Gelungen ist auch das Konzept, diesen Clash der unterschiedlichen Kampfstile sensationell auf die Leinwand zu bannen. Kung Fu vs. Karate oder China gegen die USA  – ja, da kommt Spannung auf und dieser Clinch weiß den Zuschauer bestens an die Leinwand zu tackern.

Man könnte an dieser Stelle ein wenig mäkeln, dass sich die brisante Story meist durch die Kämpfe äußert, anstatt sie mehr in den Plot einzubauen, aber wir haben es hier ja mit einem Martial-Arts-Actioner zu tun, weshalb das letztendlich schon okay so ist.

Fazit: „Ip Man 4 The Finale“, wir applaudieren! Denn hier ist ein würdiger Abschluss einer legendären Reihe geglückt. Mittendrin einmal mehr Donnie Yen, der immer wieder zu beeindrucken weiß. Es ist ein fulminanter Martial-Arts-Streifen geworden, der einem waghalsige und grandiose Kampf-Choreografien um die Ohren haut. Dazu ein zackiger Plot und ein gebührend sensationeller Endkampf – fertig ist ein gewaltiges, actionreiches Martial-Arts-Finale, das jeden Fan glücklich machen sollte!