„Ich werde vor Gericht ziehen“: Kevin Costner will gegen Serien-Hit vorgehen – Nur weil Kunstwerke und Produkte wie Bücher, Videospiele, Filme oder TV-Serien äußerst erfolgreich sind, sich vielleicht sogar zu absoluten Hits mausern, heißt es nicht, dass es hinter den Kulissen harmonisch zugeht. Ein Beispiel dafür liefert der erbitterte Konflikt zwischen Kevin Costner und den Machern seiner absoluten Top-Serie der letzten Jahre – nun erwägt der Megastar gar rechtliche Schritte.

Wie „Chip“ berichtet, ist die in den USA überaus erfolgreiche Neo-Western-Serie „Yellowstone“ hierzulande noch nicht so bekannt, läuft auf dem Streamingdienst Paramount+. In den USA sei sie demnach bereits Teil der Popkultur. Dort soll sie gar als moderne Variante der unsterblichen Überserie „Dallas“ firmieren. Im Mittelpunkt der Handlung steht ein Rancher namens John Dutton, dessen lange in der US-Geschichte zurückreichende Dynastie viele Freunde und Verbündete hat.

Klar ist:

Wo so viel Erfolg und Zusammenhalt, da sind auch die Feinde nicht weit. In „Yellowstone“ brilliert einmal mehr in Sachen unserer letzten Westernhelden auf dem Planeten Kevin Costner. Er hat nie einen Hehl aus seiner Leidenschaft für das Genre gemacht, man denke nur an absolute Klassiker wie „Der mit dem Wolf tanzt“, „Hatfields & McCoys“ oder „Open Range“. So spielt er in den epischen Neo-Western-Geschichten von „Yellowstone“ ebenfalls die Hauptrolle.

Oder besser: Er spielte. Mit Staffel fünf, die laut „Chip“ gerade ausgestrahlt wurde, nimmt er bei der Serie seinen Hut. Zugleich folgte seinerzeit eine Ankündigung, mit Costners Ausstieg sei auch das überaus erfolgreiche „Yellowstone“ vorbei. Seitdem machten viele Gerüchte die Runde, was beim Dreh oder während der Produktion zwischen Costner und den Verantwortlichen vorgefallen sein könnte. Dass es Streit gibt, wurde nun von Kevin Costner persönlich bestätigt.

Dabei bringt der Ausnahmeschauspieler auch das Wort „Gericht“ ins Spiel:

Derzeit läuft eine Unterhaltsverhandlung zwischen Costner und seiner derzeitigen Frau, die mehr Geld verlangt. Dabei kam es vor Gericht zu einer Anhörung zu Aspekten des Kindesunterhaltes. Dort teilte der 68-jährige Star nun mit, er habe „Yellowstone“ den Rücken kehren müssen, weil er ein eigenes, episches Western-Projekt realisiert: „Horizon: An American Saga“. Dort ist er nicht nur als Schauspieler tätig, sondern sitzt hinter der Kamera auch auf dem Regiestuhl.

Costner zufolge eine Doppelbelastung, die unvereinbar sei mit dem aufwändigen Dreh zur Neo-Western-Erfolgsserie „Yellowstone“. Als er diese Entscheidung traf, so Costner vor Gericht, habe er noch „keine Drehbücher“ für die komplette fünfte Staffel in Händen gehalten. Demnach wollte er sogar in der sechsten Staffel gerne mitmachen. Doch er schränkte bei den Aussagen ein: „Ich konnte ihnen nicht mehr helfen. Wir versuchten zu verhandeln, sie boten mir weniger Geld als zuvor, es gab Probleme mit den Kreativen …“

Fans werden weiterhin auf Costner verzichten müssen

Mit „Yellowstone“ soll es entgegen anderslautender erster Gerüchte allerdings sehr wohl weitergehen, nur eben nicht mit dem Namen des Formats: Ein Spin-off soll die Geschichte um die Duttons weiterspinnen. Kevin Costner soll allerdings nicht dabei sein. Das Format wechselt daher auch den Namen, um jegliche Verbindung zu dem Megastar zu isolieren. Er selbst fühlt sich von dem zu erwartenden finanziellen Erfolg wohl ausgeschlossen, kommentierte: „Ich werde wahrscheinlich deswegen vor Gericht ziehen.“

Man darf gespannt sein, wie sich die weiteren Ereignisse um den noch nicht benannten „Yellowstone“-Ableger entwickeln werden – noch immer tobt in Hollywood der Streik der Autoren und Schauspieler gegen die Filmfirmen. Was auch immer uns erwartet, wird sich deutlich verspäten. Mindestens einige Monate.

Quelle: chip.de