Fluch der Karibik: Produzent will Johnny Depp zurück ins Boot holen – Man entschuldige das schlechte Wortspiel der Überschrift. Aber bei einer Filmreihe, die den Namen „Fluch der Karibik“ trägt, darf man in dieser Hinsicht schon mal schwach werden. Vor allem, wenn es auf den ersten Anschein so wirkt, als ob zumindest der Hauch einer Chance bestehen könnte, dass man Megastar Johnny Depp für eine mögliche Wiedervereinigung zurück will. Johnny Depp will dies laut eigener Aussage nämlich nicht. Ein anderer hingegen schon: kein Geringerer als Produzent Jerry Bruckheimer.

Erinnern wir uns: 2003 kam mit „Fluch der Karibik“ ein Film in die Kinos, der lose auf einer Disney-Attraktion basierte und eine ganze Serie begründen sollte. Damals galten Piratenabenteuer eigentlich als toter Stoff. Doch „Fluch der Karibik“ wurde ein großer Erfolg. Nicht zuletzt wegen der Hauptfigur Captain Jack Sparrow, verkörpert von Johnny Depp. Vier weitere Teile sollte er in die Rolle des Charakters schlüpfen, 2017 war mit „Pirates of the Caribbean: Salazars Rache“ Schluss.

Es folgte der Skandal:

Depps Ex-Freundin Amber Heard behauptete in einem Artikel, Opfer häuslicher Gewalt durch Depp geworden zu sein. Zahlreiche Formate, Werbepartner und Filmproduktionen ließen ihn daraufhin fallen und distanzierten sich von ihm. Der Star zog daraufhin gegen seine Ex vor Gericht. Seine Klage gegen Heard wegen Verleumdung mit einem Streitwert von 50 Millionen Dollar führte zu einem aufsehenerregenden Prozess, in dem der Star Recht bekam. Heard wurde zur Zahlung von Schadensersatz verurteilt.

Nicht erst seitdem fordern die Fans von Johnny Depp, dass ihr Lieblingsschauspieler in seine beliebten Franchises zurückkehren darf. Dazu gehört eben auch das Filmuniversum rund um „Fluch der Karibik“ – immer wieder gibt es entsprechende Petitionen der Fans in Richtung Disney. Einer, der dieser Idee offen gegenübersteht: Der bekannte Hollywood-Produzent Jerry Bruckheimer, der auch federführend bei der „Fluch“-Reihe fungiert. Er hat Johnny Depp in der Vergangenheit mehrfach unterstützt.

Unlängst gab Bruckheimer ein Medieninterview:

Er sprach mit dem bekannten Medienportal „Deadline“. In dem Interview wurde er unter anderem gefragt, was er von einer Rückkehr von Johnny Depp in die Serie halten würde. Seine Antwort: „Er ist einfach sehr gut in dem, was er tut, und Schauspieler erholen sich von solchen Dingen. Er ist ein guter Mensch, jemand, der sich kümmert. Jemand, auf den man sich verlassen kann und er ist einfach großartig.“

Bruckheimer weiter: „Ich denke, Johnny ist einfach ein Freund und ein atemberaubender Künstler und – ich wiederhole mich – man macht im Leben Dinge durch, von denen man wünschte, sie wären nicht passiert, aber er ist eveb immer noch ein begnadeter Künstler.“ Bereits vor diesem Interview hatte Bruckheimer mehrfach bestätigt, dass er Johnny Depp „liebend gerne“ wieder in dieser Rolle sehen würde.

2022 gab er dem „Hollywood Reporter“ ein Interview:

Damals wurde er gefragt, ob man seitens Disney Johnny Depp zurücknehmen würde. Bruckheimers Antwort: „Das müssen Sie die fragen. Das kann ich nicht beantworten. Ich weiß es echt nicht. Ich hätte ihn sehr gerne im Film. Er ist ein Freund, ein fantastischer Schauspieler und es ist bedauerlich, dass sich das Privatleben manchmal in unsere Arbeit einmischt“. Zuletzt hatte es im Juni geheißen, „Disney sei sehr daran interessiert, die Beziehung zu Johnny Depp zu kitten“. Doch die Agenten des Schauspielers hatten Gerüchten um eine Rückkehr bereits letztes Jahr eine Absage erteilt.

Gegenüber dem Sender „NBC“ hatte ein Stellvertreter Depps klargestellt: „Das ist erfunden.“ Während der Verhandlung der Verleumdungssache hatte auch der Schauspieler persönlich seine Absage erteilt. Als ihn der Anwalt seiner Ex-Freundin Amber Heard, Ben Rottenborn, fragte, ob es stimme, dass Depp auf die Frage, „wenn Disney mit 300 Millionen Dollar und einer Million Alpakas zu Ihnen käme, würde Sie nichts auf der Welt dazu bewegen, wieder mit Disney an einem 'Fluch der Karibik'-Film zu arbeiten?“ mit „Ja“ geantwortet habe, antwortete Johnny Depp mit: „Das stimmt, Herr Rottenborn“.

Fans müssen also weiter stark bleiben, doch bekanntermaßen stirbt die Hoffnung zuletzt.

Quelle: ladbible.com