Erwarteter Erfolg noch übertroffen: Rehragout-Rendevouz sorgt für Kino-Rekord – Der Kinosommer 2023 sorgt für so manche Überraschung. Filme, die als Hit-Garanten gehandelt wurden, erwiesen sich als Rohrkrepierer – und historische Underdog-Streifen, Riesenhaie oder feministische Filme um die bekannteste Kinderpuppe der Welt sahnen gerade so richtig ab. Allgemein macht sich Müdigkeit in Sachen Superhelden breit – dafür feiert einer einmal mehr Erfolge satt: der bayerische Dorfpolizist Eberhofer ist ungebrochen beliebt.

Bei den Profis aus dem Hause „Filmstarts“ jedenfalls sorgt der Film für Kopfkratzen, dort fragt man sich, ob die Reihe um Eberhofer nicht mittlerweile einen weltweiten Rekord innehaben müsste. Denn den Redakteuren will laut einem augenzwinkernden Kommentar in ihrem Artikel keine andere Filmreihe einfallen, die bereits so lange solche Erfolge feiert, und dabei nicht einmal unterbrochen wurde. Am vergangenen Donnerstag lief der nunmehr neunte Teil um Eberhofer jedenfalls an.

Einmal mehr geht es nach Niederkaltenkirchen:

Laut dem Bericht ist es das achte Mal in Folge, dass der neueste Teil der Reihe mehr Zuschauer in die Kinos gebracht hat als sein jeweiliger Vorgänger, jeder Fall mit Eberhofer übertraf also den jeweiligen Film davor in Sachen Erfolg. Bereits am Startwochenende zog Eberhofer mit „Rehragout-Rendevouz“ satte 300.000 Besucher in die Lichtspielhäuser. Weitere 100.000 ließen sich die Chance nicht nehmen, in einer von vielen Preview-Aufführungen der neuen Krimikomödie im Vorfeld einen Besuch abzustatten.

Laut „Filmstarts“ lockten die Filme bis Teil vier vorerst nur Bayern in die Kinos, später kam auch der Rest Deutschlands auf den Geschmack, mehr und mehr Zuschauer erlebten die Startwochenenden und die darauffolgenden Wochen. So listet das Portal etwa, dass Teil eins, „Dampfnudelblues“, rund 30.000 Besucher in die Kinos lockte, die beiden Nachfolger verdoppelten und verdreifachten die Zahl dann. Teil vier, „Grießnockerlaffäre“, verzeichnete bereits 120.000 Besucher.

Auffällig:

Trotzdem gibt es einen bislang ungeklärten Sprung in der Zuschauergunst bei den Teilen 7, 8 und neun, welche selbst während der Pandemiezeiten stieg: Teil sieben, „Kaiserschmarrndrama“, brachte es auf 220.000 Besucher, mit „Guglhupfgeschwader“ konnte Teil acht 250.000 Eberhofer-Fans (oder solche, die es werden wollten) in die Kinos locken, nunmehr übertroffen wie eingangs erwähnt von „Rehragout-Rendevouz“ mit insgesamt 400.000 Besuchern (Kinostart plus Previews).

Eine wahre Erfolgssaga. Bislang, denn es kriselt wohl hinter den Kulissen. Doch erst einmal zum neuesten Streich: In Teil neun muss sich Eberhofer (Sebastian Bezzel) einen ganz besonders sinistren Mord aufklären – doch wie immer ist es vor allem sein Privatleben, das dem einen Riegel vorschiebt. Denn ausgerechnet jetzt hat sich Oma (Enzi Fuchs) überlegt, dass sie nicht mehr Herrin des Hauses sein und schon gar nicht den Haushalt schmeißen möchte – vielmehr will sie in einer feministischen WG ihr neues Dasein fristen.

Keine Ruhe für Eberhofer:

Denn als wäre das alles nicht schon schlimm genug, lässt sich Susi (Lisa Maria Potthoff) ausgerechnet jetzt zur stellvertretenden Bürgermeisterin berufen … Doch auch abseits der Handlung ist nicht alles eitel Sonnenschein bei Eberhofer: Bereits am 18. Oktober 2023 wird zwar ein neuer Roman erscheinen – „Steckerlfischfiasko“. Doch Autorin Rita Falk gab dem „Spiegel“ unlängst ein Interview. In diesem fand sie deutliche Kritik an der Verfilmung von „Rehragout-Rendevouz“.

Daher scheint derzeit nicht geklärt, ob und in welcher Form der zehnte Teil in die Kinos kommt – was angesichts der traumhaften Einspielergebnisse umso mehr für Aufsehen sorgen dürfte.

Quelle: filmstarts.de