E.T. - Der AußerirdischeSpielberg bedauert Änderungen an Neufassung

E.T. - Der Außerirdische: Spielberg bedauert Änderungen an Neufassung – Damals, vor nunmehr 41 Jahren, begeisterte uns Regielegende Steven Spielberg mit dem Kultfilm „E.T. – Der Außerirdische“. Ein ewiger Klassiker um die besondere Freundschaft von diesem kleinen, schrumpeligen Wesen mit knochigen Fingern, langem Hals sowie Blähbauch und seinem menschlichen Freund Elliott.
Im Jahr 2002 feierte der legendäre Streifen sein 20. Jubiläum, wozu Steven Spielberg damals eine Special Edition zu „E.T. – Der Außerirdische“ veröffentlicht. Was Fans, die diese Neufassung kennen, vielleicht aufgefallen sein dürfte, ist, dass einige Stellen verändert wurden. Eine dieser digital veränderten Szenen bereut Steven Spielberg heute immens und hält sie sogar für einen Fehler. Im Detail geht es um die Szene, in der die Kids von Polizisten gejagt werden.
Walkie-Talkies statt Waffen
Im Original haben die Ordnungshüter Waffen in der Hand. Doch damals gefiel Spielberg nicht, dass Kids mit Waffen gejagt werden. Drum legte die Regieikone für die Neufassung zum 20-jährigen Jubiläum Hand an und tauschte kurzum die Waffen der Polizisten durch Walkie-Talkies aus. Eine nachträgliche Bearbeitung, die Spielberg heute extrem bereut, was er auf der Veranstaltung „TIME100 Summit“ am vergangenen Dienstag verriet. Spielberg:
„Ich hätte das nie tun sollen. ›E.T.‹ ist ein Produkt seiner Zeit. Kein Film sollte durch die Brille überarbeitet werden, durch die wir heute schauen, egal ob freiwillig oder gezwungenermaßen. […] All unsere Filme sind eine Art Wegweiser dafür, wo wir waren, als wir sie gemacht haben, wie die Welt ausgesehen und was die Welt empfangen hat, als wir diese Geschichten herausbrachten.“
Steven Spielberg stellte zudem klar, dass er entschieden dagegen sei, Werke wegen anstößig empfundener Sprache neu aufzulegen. Hierbei nahm er direkt Bezug auf die Kinderbücher von Roald Dahl, die in einer „entschärften“ Version neu erscheinen – ohne Wörter wie „fett“ oder „hässlich“. Für Steven Spielberg sei dies ganz klar eine „Zensur“.
Mit Blick auf seinen ewigen Filmklassiker „E.T. – Der Außerirdische“ braucht man in Zukunft also keine Angst haben, dass dieser in irgendeiner Form zensiert werden würde, auch weil Spielberg selbst aus seinem „Fehler“ gelernt hat. Ganz davon ab, dass es an diesem unglaublich herzerwärmenden E.T. nichts zu ändern gibt. Ein Alien-Star, dem man ständig wünscht, nicht nur nach Hause telefonieren zu können, sondern auch heimfliegen zu dürfen.
Zu schön ist die Geschichte
Zu schön ist die Geschichte des kleinen Aliens, der plötzlich drei Millionen Lichtjahre von seinem Heimatplaneten entfernt auf der Erde versehentlich zurückgelassen wurde. E.T. wird daraufhin vom 10-jährigen Elliott entdeckt, der ihn direkt in sein Herz schließt und ihm seine Hilfe anbietet. E.T. lebt sich zwar schnell in Elliotts Familie ein, in der er versteckt gehalten wird, leidet aber unter schrecklichem Heimweh.
Er versucht, mit seinen Verwandten auf seinem Heimatplaneten Kontakt aufzunehmen, um wieder nach Hause fliegen zu können. Doch gleichzeitig erfahren die Behörden von der Anwesenheit dieses kleinen Weltraumbesuchers und setzen alles daran, ihn zu finden. Ein unvergessenes Abenteuer für Groß und Klein und einer dieser ganz besonderen Filmklassiker.
Quelle: spiegel.de