„Dreamkatcher“ – Film-Kritik – Heimkino-Fans, die gerne Angstmacherfilme schauen, sind hier genau richtig. Denn in „Dreamkatcher“ gibt es satten Alptraum-Horror. Federführend für das Genre war natürlich Freddy Krueger in der Elm Street. Erwartet Ähnliches aber nicht in diesem Streifen, auch wenn hier Träume tödlich enden können.

Der Film kocht sein eigenes Süppchen und so dreht sich hier alles um den kleinen Josh. Der lebt mit seinem Vater und dessen neuer Freundin auf dem Land. Traumatisiert vom Tod seiner Mutter, plagen Josh heftige Alpträume. Bei einem Ausflug lernen sie Ruth kennen, eine mysteriöse alte Frau, die esoterischen Hokuspokus verkauft.

In der Hoffnung, seinen Alpträumen entfliehen zu können, stiehlt Josh ihr einen Traumfänger. Doch dieser löst eine leibhaftige Kaskade des Schreckens aus. Josh verändert sich und scheint geradezu besessen von einer mörderischen Macht – und diese hat es auf seine Familie abgesehen.

„Dreamkatcher“ macht seine Sache gut, schafft der Film doch eine gute Gratwanderung zwischen Gruselunterhaltung und Thriller, gespickt mit einer deftigen Portion Spannung, die bis zum Ende aufrechterhalten wird.  Getragen wird der Film von der guten Besetzung, zu der unter anderem Radha Mitchell, Henry Thomas, Finlay Wojtak-Hissong und Horror-Ikone Lin Shaye zählen.

Gut gefallen zudem die effektvolle Inszenierung und der Aufbau einer wunderbar dichten, unheimlichen Atmosphäre. Mit „Dreamkatcher“ hat man letztendlich einen stabilen Genrevertreter geschaffen, der nun für das Heimkino auf DVD und Blu-ray für einen zünftigen Horror-Abend bereitsteht.

Dreamkatcher (Koch Media) – VÖ: 28. Jan. 21