Kult-Horror: Die wahre Geschichte hinter Conjuring 2 – Mit „Conjuring – Die Heimsuchung“ startete man vor zehn Jahren eine Horror-Reihe, die sich zu einem bärenstarken Franchise ausweiten sollte. Bis heute folgten zwei weitere Teile und mehrere Ableger. Wobei gerade Teil eins und vor allem auch „Conjuring 2“ zu den besten Filmen der Reihe zählen. Für alle Grusel-Fans kommt hinzu, dass die Filme des „Conjuring“-Universums von etlichen unheimlichen Begebenheiten begleitet wurden.

Doch nicht nur das: Blickt man auf die furiose Geschichte von „Conjuring 2“, steckt hinter der Story des Films obendrein eine wahre Geschichte. Denn im zweiten Teil geht es um einen rätselhaften Fall im Londoner Stadtteil Enfield. Zu diesem werden im Film die Dämonologen Ed und Lorraine Warren gerufen, die sich im Jahr 1977 nach Europa begeben. In London soll die Familie der Hodgsons von einem Poltergeist heimgesucht werden und der hat richtig miese Laune.

Die Warrens vermuten bereits im Vorfeld, dass weit mehr dahinter steckt als die alleinerziehende Peggy Hodgson und ihre vier Kinder ahnen. Dort angekommen werden sie direkt mit diesem besonders rätselhaften Fall konfrontiert. Dämon oder Poltergeist, oder was lauert da in den Gemäuern der Hodgsons? Egal, was es ist, sowohl die Familie als auch Ed und Lorraine werden immer tiefer hinein ins düstere sowie unerklärliche Geschehen gezogen, das in der Folge nichts Gutes zum Vorschein bringt.

Und eben dieser Plot basiert wirklich größtenteils auf wahren Begebenheiten. So vernahmen Peggy Hodgons und ihre Töchter in ihrem Haus laute Geräusche. Zudem soll sich ihre Kommode von selbst durch den Raum bewegt haben. Als die bedrohlichen Phänomene zu viel für die Familie wurden, flüchteten sie zu ihren Nachbarn Vic und Peggy Nottingham. Auch sie vernahmen diese mysteriösen Geräusche im Haus. Gleiches gilt für die anrückende Polizei, wobei einer der Beamten sogar von einem sich von Geisterhand bewegenden Stuhl berichtete.

Paranormale Phänomene  sorgten für großes Medieninteresse

Im Anschluss daran schaltete man auch die Presse ein, wobei bei einem Besuch eines Reporters, dieser von einem Lego-Stein getroffen wurde. Dann schaltete sich der paranormale Ermittler Maurice Gross ein, der die Phänomene in dem Haus von 1977 bis 1979 analysierte. Auch der Journalist Guy Lyon Playfair begleitete das Ganze und schrieb 1980 das Buch „This House is Haunted“. Ed und Lorraine Warren waren übrigens damals nur für einen Tag vor Ort und waren letzten Ende kaum an dem Poltergeist-Fall beteiligt.

Laut Angaben von „History vs Hollywood“ sollen die beiden Mädchen des Hauses vor all dem Geister-Unheil mit einem Ouija-Brett gespielt haben. Geklärt wurden die paranormalen Phänomene übrigens bis heute nicht. Margaret und Janet Hodgson gaben später zu all den Erlebnissen 1980 ein Interview.

Allerdings hegen nicht wenige Kritiker und Experten große Zweifel an den Aussagen der beiden Mädchen bezüglich all der paranormalen Vorkommnisse. Viele Jahre später gestand Janet, dass einige der Ereignisse gestellt gewesen seien. Im Jahre 2015 verriet Janet gegenüber der „Daily Mail“, dass es zu den „echten“ Vorkommnissen auch rund zwei Prozent inszenierter Vorfälle gab.
 
Auf der einen Seite kann das alles am Ende nur wunderbarer Hokuspokus gewesen sein. Auf der anderen Seite ist es doch grandios für jeden Horror-Fan, wenn solche Gruselgeschichten rund um derartige Filme geistern, egal ob wahr oder nicht.

Quelle: kino.de