„Die Besessenen“ – Film-Kritik – Horror-Fans aufgepasst, es gibt neues Futter für euer Heimkino. „Die Besessenen“ ist eine Neuverfilmung von Henry James berühmter Schauernovelle „The Turn of the Screw“. Herausgekommen ist ein überaus stimmungsvoller und spannender Grusler von Regisseurin Floria Sigismondi. Fun Fact: Der Film wurde zu Jahresbeginn in den USA von Fans und Kritikern verrissen.

Das allerdings ausschließlich wegen des überaus verwirrenden Endes. Gut, dass Regisseurin Floria Sigismondi und Steven Spielbergs Produktionsfirma Amblin Entertainment noch ein alternatives Filmende in der Hinterhand hatten. Und siehe da, mit der nachgebesserten Version gibt es nun einen rundum gelungenen Gruselstreifen, dessen Plot eine coole Geistergeschichte präsentiert.

Im Mittelpunkt von „Die Besessenen“ steht die Nanny Miss Giddens. Sie tritt voller Vorfreude ihren neuen Dienst als Gouvernante der beiden Waisenkinder Flora und Miles auf dem Landsitz des Onkels an. Doch in diesem alten Anwesen treibt nichts Gutes sein Unwesen. Das erfährt Giddens auch schnell selbst, als ihr vorgetragen wird, dass ihre Vorgängerin und deren Liebhaber dort unter mysteriösen Umständen den Tod fanden.

Spätestens, als sie dann mit Geisterscheinungen konfrontiert wird und die beiden Kids mit verstörenden Verhaltensweisen auffällig werden, ist ihre anfängliche Freude verflogen und ein wahrer Albtraum beginnt. Denn es scheint so, dass die Geister der Verstorbenen in den Kindern hausen. Genrefans bekommen hier einen schnittigen Gruselfilm mit toller Atmosphäre und einem richtig guten Cast.

Denn neben Mackenzie Davis sind auch „Stranger Things“-Star Finn Wolfhard sowie Brooklyn Prince und Mark Huberman dabei. Wer also Bock hat, sich mit dem beginnenden Herbst die dunklen Abende schaurig zu gestalten, ist mit „Die Besessenen“ an der richtigen Adresse.

Die Besessenen (Universal Pictures) – VÖ: 03. Sep. 20