Deklassierte sogar Bird Box BarcelonaDeutscher SciFi-Film führt Netflix-Rangliste an

Deklassierte sogar Bird Box Barcelona: Deutscher SciFi-Film führt Netflix-Rangliste an – SciFi-Thriller, die uns eine mögliche düstere Zukunft prophezeien, sind beim Publikum höchst beliebt. Das zeigt nun auch ein Science-Fiction-Streifen, der derzeit den ersten Platz in den Global-Top-Ten von Netflix belegt. Auch ein Fachportal empfiehlt den Film ob seiner Machart – einerseits ist die hochwertig, noch dazu stammt der Streifen aus Deutschland, was seine Führungsrolle in der Netflix-Rangliste umso bemerkenswerter macht.
Deutschland kann SciFi und intelligente Unterhaltung, keine Frage. Man denke nur an die beliebte Mystery-Serie „Dark“ mit ihren Science-Fiction-Elementen. Wer weit in der Vergangenheit zurückgeht, erinnert sich natürlich an den unsterblichen Klassiker „Metropolis“ von Fritz Lang. Die Redaktion von „Filmstarts“ nennt in ihrem Artikel, der den neuen Top-Ten-Spitzenreiter empfiehlt, auch Beiträge wie „Ich bin dein Mensch“ oder „Tides“. Nun wird die Liste auf Netflix um einen weiteren Film erweitert.
Mit durchschlagendem Erfolg:
„Paradise“ von Boris Kunz sicherte sich in der Topliste der nicht-englischsprachigen Filme auf Netflix Platz eins. Bislang haben die Nutzer des Streaming-Giganten weltweit 16,1 Millionen Stunden darauf verwandt, sich diesen Sci-Fi-Streifen zu Gemüte zu führen. Dieser Thriller, welcher in der nahen Zukunft angesiedelt ist, konnte somit den spanischen Horror-Ableger „Bird Box Barcelona“ vom Thron an der Spitze dieser Global-Top-10 stoßen – und zwar trotz des großen Namens.
In Deutschland war der Film laut dem Bericht bislang lediglich auf Platz zwei, was „Filmstarts“ zufolge darin begründet liegt, dass die nationale Top-Ten-Liste nicht unterscheidet, ob Filme englischsprachig sind oder nicht. Deswegen ist „Hidden Strike“, das durchschlagend erfolgreiche Action-Vehikel mit Jackie Chan und John Cena, vor „Paradise“ auf Platz 1. 22 Millionen Views sammelte der neue Actionfilm, deklassiert damit Paradise mit seinen 8,1 Millionen Views. Dennoch, der Erfolg des deutschen SciFi-Streifens auf Platz zwei lässt sich nicht von der Hand weisen.
Die Handlung von „Paradise“:
In einer nicht allzu weit entfernten Zukunft lassen sich die uns gegebenen Lebensjahre von einem Menschen auf den anderen übertragen. Das verkürzt die Lebenszeit des Spenders, schenkt aber dem Empfänger logischerweise Zeit. AEON heißt das Unternehmen – ein Biotech-Konzern aus Berlin – das diese Behandlung möglich macht. Wer Geld ausgibt, kann von AEON bare Lebensjahre erhalten. Einer, der dort arbeitet: Max (Kostja Ullmann).
Doch wenn Lebensjahre Geld bedeuten, sind die Probleme nicht weit: So hat die Ehefrau von Max, Elena (Marlene Tanczik), für einen Kredit ihre eigene Daseinsfrist auf dieser Welt als Kreditsicherheit in Pfand gegeben. Sie dachte, niemand müsste jemals diese in Anspruch nehmen. Die Handlung des Films hat da natürlich ein paar Takte mitzureden – ein Unglück überschattet das Paar. Gewaltige Geldsorgen sind die Folge – und Elena soll nun 38 Lebensjahre hergeben.
Max ist so verzweifelt, dass er sich an die Chefin von AEON wendet: Sophie Theissen, gespielt von Iris Berben. Doch egal, was er tut, Max kann den Zeitraub an seiner Frau nicht mehr vereiteln. Nun bleibt ihm nur noch eine Wahl …
Quelle: filmstarts.de