Deep Blue Sea 3 – Film-KritikVorsicht! Gefräßige Haie im Heimkino

„Deep Blue Sea 3“ – Film-Kritik – Willkommen zur dritten Runde des Big-Budget-Trashfilmkults. Auch in „Deep Blue Sea 3“ wartet auf euch packender Hai-Horrorthrill. Dabei geht es qualitativ wieder zurück zum bis heute stärksten ersten Teil. Schließlich ebnete man damals 1999 mit „Deep Blue Sea“ den Weg für einen neuen Haihorror-Kult nach dem altehrwürdigen „Der Weiße Hai“.
Damals machten genmanipulierte Makohaie jagst auf eine Gruppe von Wissenschaftlern in einer Forschungsstation mitten im Ozean. Das war ein großer Horrorspaß, den uns damals Thomas Jane, Samuel L. Jackson und der Rapper LL Cool J geboten hatten. Satte 21 Jahre später geht es nach einem eher mauen zweiten Teil wieder richtig zur Sache.
In „Deep Blue Sea 3“ strömen wie jedes Jahr unzählige weiße Haie zu den Gewässern rund um Little Happy, eine künstliche Insel in der Straße von Mosambik, um dort ihre Jungen zu gebären. Eigentlich ein friedliches Schutzgebiet, beaufsichtigt von Emma Collins und ihrem Team von Umweltschützern. Mit dieser Idylle nimmt es ein jähes Ende, als Emmas Ex zur Insel kommt, um auf drei Bullenhaie Jagd zu machen, die angeblich ein halbes Dutzend Menschen zerfleischt haben sollen.
Muttertier Bella wurde nämlich seinerzeit genetisch modifiziert, um ihre Intelligenz und ihr Zerstörungspotenzial zu erhöhen. Als sich die tödlichen Angriffe häufen, wird klar: Bellas Brut hat diese modifizierten Gene geerbt. Sollten sich die drei vermehren, könnte das eine ernsthafte Gefahr für das Überleben von Seefahrern, Tauchern und Schwimmern darstellen.
Nun, „Deep Blue Sea 3“ macht seine Sache als Hai-Horrorthriller mit reichlich bösen Biestern und viel Blut richtig gut. Da kann man die eher seichte und wenig kreative Story beiseiteschieben. Denn was will man sehen, wenn man sich einen Hai-Horror anschaut? Genau, Spaß, Spannung und gefräßige Haie. Das alles bekommt ihr mit dem dritten Teil.
Überzeugend sind hier vor allem die Unterwasseraufnahmen und richtig stark animierte Haie. Dazu wissen die vielen teils blutigen Actionszenen zu gefallen und auch die eine oder andere Überraschung ist dabei. Außerdem gibt einen guten Cast, wobei die Langlebigkeit der Charaktere nicht von Dauer ist, denn da haben die Haie etwas dagegen.
Alles in allem rückt „Deep Blue Sea 3“ wieder an die Qualität des gefeierten ersten Teils heran und ist um Welten besser als sein Vorgänger. Ergo: Popcorn raus, Hirn aus – und einen überaus unterhaltsamen Haihorror-Abend erleben!
Deep Blue Sea 3 (Warner Home Video) – VÖ: 10. Sep. 20