Captive State – Film-KritikFinsterer Sci-Fi-Thriller fürs Heimkino

„Captive State” – Film-Kritik – Man stelle sich vor, wir bekommen Besuch von hochintelligenten Außerirdischen. Aliens, die allerdings nicht auf Frieden aus sind, sondern darauf, die Welt zu besetzen. Genau dieses Szenario gibt es im neuen dystopischen Sci-Fi-Endzeit-Thriller „Captive State“. Dahinter steckt Regisseur Rupert Wyatt, der bereits erfolgreich mit „Planet der Affen: Prevolution“ bewiesen hat, dass er dieses Genre beherrscht.
Der Plot zu „Captive State“: Die Erde ist seit fast zehn Jahren von außerirdischen Invasoren besetzt. Offiziell existiert kein Verbrechen mehr, die Arbeitslosigkeit ist auf einem historischen Tief und Armut wurde ausgemerzt. Doch diese scheinbar perfekte Welt hat eine düstere Kehrseite. Die Menschheit steht unter auferlegter Kontrolle, die meisten ergeben sich ihrem Schicksal und arbeiten mit.
In Chicago jedoch formiert sich Widerstand im Untergrund: Eine kleine Gruppe Aufständischer ist fest entschlossen, sich gegen die Eindringlinge zur Wehr zu setzen. Was nicht nur die Machthaber aus der fremden Galaxie, sondern auch deren Handlanger mit allen Mitteln verhindern wollen. Es beginnt eine erbarmungslose Jagd auf die Verschwörer, bei der nur eine Seite überleben kann.
Auch wenn die Geschichte an sich im Sci-Fi-Genre schon oft erzählt wurde, so entpuppt sich die Inszenierung von „Captive State“ als ein extrem spannendes, wendungsreiches und herrlich düstres Scifi-Endzeit-Spektakel. Ein Lob ergeht zudem an den Cast, der den Streifen noch eine Etage nach oben hievt.
So überzeugen nicht nur John Goodman, Vera Farmiga sowie Madeline Brewer, sondern auch die vielversprechenden Nachwuchsdarsteller Ashton Sanders und Jonathan Majors. „Captive State“ ist insgesamt ein starker Science-Fiction-Thriller, der sich gekonnt mithilfe des Dystopie-Settings und dem Thema des Kolonialismus vom Genrestandard abhebt.
Freut euch somit auf ein düsteres, spannendes und hochintensives Filmerlebnis!
Captive State (Universal Pictures) – VÖ: 10. Dezember 2020