„Breaking Surface - Tödliche Tiefe“ – Film-Kritik – Werte Filmfreunde, auf geht es nach Norwegen. Denn dort erwartet euch ein fulminanter Survival-Thriller. Ein im wahrsten Sinne des Wortes saukalter Streifen in winterlichen Gewässern. Aber der Reihe nach: In „Breaking Surface - Tödliche Tiefe“ machen sich die Halbschwestern Ida und Tuva während der Weihnachtsfeiertage zu einem Winter-Tauchgang in die abgelegenen Fjorde Norwegens auf.

Allerdings entwickelt sich der idyllische Familienausflug zum Albtraum. Nach einem Erdrutsch steckt Tuva fest – 33 Meter unter der Wasseroberfläche. Ida steigt auf und will an Land Hilfe holen. Doch der Erdrutsch hat auch das Base Camp verschüttet – und damit ihr Handy, die Autoschlüssel und ihr Equipment.

Ida muss sich einen neuen Plan überlegen und darf dabei keine Zeit verlieren: Sie muss Tuva retten, bevor diese an Unterkühlung stirbt oder die Sauerstoffflaschen leer sind. „Breaking Surface - Tödliche Tiefe“ punktet als authentischer, hochintensiver Überlebensthriller, der sich auf das Wesentliche fokussiert.

Hier gibt es keine bösen Unterwassertiere, keine Hochglanz-CGI-Effekte. Dieser Film lebt von seiner Dramaturgie. In den 83 Minuten ist man mittendrin in dieser vertrackten Situation. Dabei fiebert man mit aller Intensität und Emotion mit den beiden Frauen mit, bei ihrem Wettlauf gegen die Zeit und dem damit verbundenen Überleben.

All das inmitten der beeindruckenden Kulissen des eisigen Norwegens mit zwei überaus talentierten Schauspielerinnen. Hier ergeht ein dickes Lob an den skandinavischen Filmemacher Joachim Hedén, der mit seinem Filmdebüt beste Unterhaltung mit nervenzerreißender Spannung auffährt. Ein eindringlicher, düsterer Überlebenstrip, der Fans von „127 Hours“ oder „47 Meters Down“ begeistern dürfte.

Breaking Surface - Tödliche Tiefe (Koch Media) – VÖ: 22. Okt. 20