Against All Enemies – Film-KritikPackender Thriller und ein Stück Zeitgeschichte

„Against All Enemies“ – Film-Kritik – Willkommen zu einem treibenden Politthriller von Regisseur Benedict Andrews, der in „Against All Enemies“ zudem einen stark aufspielenden Cast mit Vince Vaughn, Jack O'Connell, Anthony Mackie oder Zazie Beetz präsentiert. Allen voran ist es aber Kristen Stewart, die hier auf beeindruckende Weise ihre Rolle als Jean Seberg verkörpert.
Euch erwartet eine gut funktionierende Mischung aus Thriller, Psychogramm und Politik, die zudem ein bewegendes Stück Zeitgeschichte porträtiert. Im Detail geht es um die gefeierte Schauspielerin Jean Seberg. Sie ist gegen Ende der 60er Jahre bereits zur Stilikone avanciert.
Durch ihr politisches Engagement für die Black Panthers und ihre Affäre mit dem schwarzen Bürgerrechtler Hakim Jamal gerät sie jedoch zunehmend ins Visier des FBI. Um die Black-Power-Bewegung zu sabotieren, setzt der US-Überwachungsapparat den Hollywood-Star mit immer brutaleren Methoden unter Druck – Jean wird zum Opfer einer beispiellosen Verschwörungs- und Hetzkampagne.
Jack Solomon, ein junger und ehrgeiziger FBI-Agent, wird damit beauftragt, sie rund um die Uhr zu überwachen. Doch je mehr er über die faszinierende Frau in Erfahrung bringt, desto mehr verschwimmen die Grenzen zwischen Freund und Feind. „Against All Enemies“ ist ein extrem spannender Streifen, der eine irrsinnige Hexenjagd zeigt.
Dabei nimmt man sich aber auch Zeit für die Figuren und deren Hintergründe. Hier sticht wie eingangs erwähnt vor allen Kristen Stewart hervor, die das Drama um Jean Seberg überaus authentisch und mitreißend auf die Leinwand transportiert. Alles in allem ist „Against All Enemies“ trotz weniger Längen ein nachdenklicher, fesselnder Brocken von Film, den sich Cineasten im Heimkino nicht entgehen lassen sollten.
Against All Enemies (Prokino) – VÖ: 28. Jan. 21