Rassismus-VorwürfeBahlsen benennt Keks-Waffel um

Rassismus-Vorwürfe: Bahlsen benennt Keks-Waffel um – Nachdem in den sozialen Netzwerken eine Rassismus-Debatte entbrannt war, hat der Kekshersteller Bahlsen den Namen einer seiner Keks-Waffel-Produkte geändert. Aus dem ursprünglichen Namen „Afrika“ wird im Rahmen eines Relaunches nun: „Perpetum“.
Bereits im Frühjahr 2020 hatten sich mehrere Leute in den Kommentaren kritisch zu einem Instagram-Post von Bahlsen geäußert. Dabei habe der Name des gezeigten Produktes negative Assoziationen hervorgerufen, wie es hieß.
„Aus diesen Gründen haben wir uns für die Umbenennung entschieden“, so ein Unternehmenssprecher
Wie Bahlsen weiter mitteilt, habe man den Namen vor über 60 Jahren mit Bezug auf den Rohstoff Kakao gewählt, welcher in einigen afrikanischen Ländern angebaut wird. Dies werde heute aber nicht mehr wahrgenommen. Von daher seien die neuen Produkte seit Juni im Handel.
Der Konzern aus Hannover erklärte außerdem, dass sich der neue Name vom lateinischen Adjektiv „perpetuus“ ableite, was im Deutschen etwa so viel bedeutet, wie „beständig“.
Preiserhöhung inklusive
Wie die Hamburger Verbraucherzentrale meldet, geht mit der Namensänderung allerdings auch ein Preisanstieg einher.
So sei der Preis von 1,99 pro Packung zwar gleich geblieben, eine solche enthalte nunmehr jedoch bloß noch 97 Gramm, während es bei „Afrika“ noch 130 Gramm pro Packung waren. Ein Preisanstieg von stolzen 34 Prozent.
#Bahlsen hat seine #Afrika-Waffeln nach Rassismusvorwürfen in #Perpetuum umbenannt und die Verpackung umgestaltet. Ganz clever hat der Hersteller den Relaunch auch gleich genutzt, um die Füllmenge pro Packung zu verringern. So führt man seine Kundinnen & Kunden hinters Licht... pic.twitter.com/F6EwbGxW1O
— Verbraucherzentrale Hamburg (@vzhamburg) June 17, 2021
Quelle: gmx.net