Pils-Bier getestetZwei Sorten komplett durchgefallen

Pils-Bier getestet: Zwei Sorten komplett durchgefallen – Das Pils ist noch immer des Deutschen liebste Biersorte. Seine leichte Bitterkeit gepaart mit der schaumigen Blume und der prächtigen goldgelben Farbe mundet den Meisten mit der feinen Hopfennote im Abgang. Bierkenner wissen: Pils ist nicht gleich Pils. Nun hat man sich bei „Öko Test“ gleich 50 Sorten näher angesehen – und konnte aufzeigen, dass der Großteil davon zu überzeugen wusste. Allerdings gab es auch zwei Pilsener, die gnadenlos durchfielen.
Dies geht aus einem Bericht von „Chip“ hervor, in welchem man die „Öko Test“-Analyse zusammengefasst präsentiert. Pils von 50 Marken wurden einer Erprobung unterzogen und zugleich von Sensorikern mit Biererfahrung auf seinen Geschmack hin getestet. Mit 45 Bieren konnte dabei dem Artikel zufolge ein Großteil der Pilsener ein „Gut“ oder gar „Sehr gut“ für sich verbuchen. Darunter sind bekannte Sorten wie Neumarkter Lammsbräu, Bitburger, Hasseröder und Veltins.
Pflanzenschutzmittel-Spuren nachgewiesen
Doch auch ein preisgünstiges Pils von Edeka war dabei, welches nur 39 Cent je halbem Liter kostet. Drei weitere Biere konnten den Testern immerhin noch ein „Befriedigend“ entlocken. Doch zwei weitere Sorten fielen durch den Test: Eine heimste ein „Mangelhaft“ ein, die andere erhielt sogar ein „Ungenügend“. In zwölf der Pilsener wurden zudem Spuren des krebsverdächtigen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat nachgewiesen.
Bei allen Sorten liegen diese Werte jedoch unter dem EU-zulässigen Höchstwert der Chemikalie für Braugerste. Dennoch hagelte es Notenabzüge von „Öko Test“ aus Gründen präventiven Verbraucherschutzes. Keine Spuren der Substanz fanden sich hingegen in getesteten Bio-Pilsenern. Kein einziges der Biere fiel überdies unter den Aspekten von Stammwürzegehalt und Schaumhaltbarkeit durch, hier gab es kaum Beanstandungen der Geschmackstester.
Zehn der Biere wiesen aber geschmacklich pilsuntypische Abweichungen auf
Das erwähnte Bier mit der Schulnote 6 („Ungenügend“) zeigte den Testern zufolge dabei „einen Kontaminationsgeschmack mit buttrigen Noten“. Der Labortest offenbarte eine Verkeimung mit den Pediokokken genannten Milchsäurebakterien. Den Experten von „Öko Test“ zufolge ist das Bakterium zwar nicht schädlich für Menschen, soll aber eine erhebliche Qualitätsminderung zur Folge haben.
Bei der betroffenen Sorte handelt es sich um das Pinkus Pils (Bioland) von der Brauerei Pinkus Müller. Zweiter Ausschlusskandidat war das Discounter-Bier Kaiserkrone Pils von Norma („Mangelhaft“, Schulnote 5). Die Tester waren nicht von seinem Geschmack überzeugt.
Quelle: chip.de