Mogelpackungen des MonatsSo zockt Nestlé die Kunden ab

Mogelpackungen des Monats: So zockt Nestlé die Kunden ab – Immer wieder müssen Kunden enttäuscht feststellen, das es beim Kauf diverser Produkte weniger Inhalt gibt … bei gleichen oder gar steigenden Preisen. In diesem Monat hat die Verbraucherzentrale Hamburg das Süßwarensortiment unter die Lupe genommen und dabei ihre „Mogelpackungen des Monats Mai“ gekürt.
Bei den getesteten Waren hatte die Verbraucherzentrale nicht nur reduzierte Füllmengen bei gleichbleibenden Preisen festgestellt, sondern auch Preiserhöhungen, die zwischen zwölf und fünfundzwanzig Prozent liegen. Führend bei den Mogelpackungen ist in diesem Monat vor allem eine Firma: Nestlé! Ganze sechs Produkte des Nahrungsmittelkonzerns konnte man ausmachen, darunter die Marken Kitkat, Lion und Smarties.
Im Detail handelt es sich um diese sechs Mogelpackungen aus dem Hause Nestlé
- Kitkat Sammelpack
- Kitkat Minis
- Lion Sammelpack
- Lion Minis
- Smarties Sammelpack
- Smarties Minis
Bei den sechs Süßigkeiten hob Nestlé beim Kitkat Sammelpack den Preis um ganze 25 Prozent. Doch mehr Inhalt gibt es dafür nicht. So beinhaltet die Packung anstatt der bisherigen fünf Riegel nur noch deren vier. Direkt dahinter steht das Lion Sammelpack, bei dem die Verbraucherzentrale einen Preisanstieg von 20 Prozent festgestellt hat. Auch hier wurde am Inhalt gespart, sind anstatt der sechs nun nur noch fünf Riegel enthalten.
Zudem stieg der Preis um 15 Prozent bei den „Minis“-Produkten sowie um zwölf Prozent bei den Smarties Sammelpacks. Bei Kitkat Minis, Lion Minis sowie den Minis von Smarties wurde der Inhalt reduziert – bei gleichbleibenden Preisen. Laut einer Stellungnahme von Nestlé gründen die Preisanstiege auf höheren Produktionskosten.
Nestlé: „Beispielsweise investieren wir in unsere Produktionsanlagen – etwa um die Waffelqualität bei Kitkat weiter zu erhöhen. Außerdem haben wir auch kontinuierlich Kosten durch Initiativen und Kooperationen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit, beispielsweise im Kakaoanbau.“
Zudem gab der Konzern als Grund an, dass man beispielsweise bei Smarties durch die Umstellung auf umweltfreundlicheren Verpackungen den Preis anhebe. Die Verbraucherzentrale steht den Begründungen kritisch gegenüber.
Auch weil es nicht das erste Mal ist, das Nestlé bei den Füllmengen trickst, diese reduziert und damit versteckte Preiserhöhungen erzielte. So stieg der Preis für Lion Sammelpacks in den letzten sieben Jahren um satte 50 Prozent, bei den Smarties Minis gar um ganze 62 Prozent.
Quelle: t-online.de