Kritik bei Stiftung WarentestGroße Kartoffelchips-Marken enttäuschen

Kritik bei Stiftung Warentest: Große Kartoffelchips-Marken enttäuschen – Die Stiftung Warentest hat einen der wohl beliebtesten Snacks der Deutschen genauer in Augenschein genommen: Kartoffelchips. Wie die Labortests der Experten ergaben, gibt es etliche Sorten, die hinter den Erwartungen zurückbleiben – darunter auch Bio-Chips und einige Markenprodukte. Darunter solche, die sogar mögliche Nebenwirkungen bergen. 25 Sorten hat die Stiftung Warentest für die Bewertung unter die Lupe genommen.
Veröffentlicht wurden die Ergebnisse in der Ausgabe 11/2022. Neben den klassischen geschnittenen Chips wurden auch Kartoffelsnacks sowie Stapelchips untersucht. Bewertet wurden zum einen sensorische Eindrücke wie Aussehen, Geruch und Geschmack. Aber auch die inneren Werte zählten: Die Experten untersuchten die verwendeten Zutaten und führten auch eine Prüfung auf mögliche Schadstoffbelastungen durch.
Dabei sparten die Tester nicht mit Kritik:
Insbesondere Bio-Produkte und so manche bekannte Marke zeigten sich im Test nicht von ihrer besten Seite, wie – kein schlechtes Wortspiel in diesem Kontext – das Portal „Chip“ berichtet. So wurde nicht nur der Geschmack mancher Sorten negativ bewertet, sondern auch das Vorhandensein kritischer Inhaltsstoffe. Diese führten zu entsprechenden Punktabzügen. Ein „Sehr gut“ gab es demnach für kein einziges Produkt. Immerhin acht der 25 Produkte erhielten die Note „Gut“.
Sechs davon schafften noch ein „Befriedigend“, sechs weitere nur ein „Ausreichend“. Durchgefallen sind insgesamt fünf der Kartoffelknabbereien, die nur ein „Mangelhaft“ erhielten. Obwohl der gesamte Test, wie bei Stiftung Warentest üblich, hinter einer Bezahlschranke liegt, wurden die Produkte, die mit „Gut“ abschnitten, bei „Chip“ aufgelistet. So werden die Sorten „Krosse Kerle Tomate & Paprika“, „Crunchchips Paprika“ und „Aldi Sun Snacks Chips Paprika Style“ mit dieser Bewertung empfohlen.
Es erhielten ebenfalls ein „Gut“:
Die Sorten „Chio Red Paprika Chips“ und der Snack „Pom-Bär Original“. Auch die Produkte „Kaufland K-Classic Sonne Mond & Sterne Snack“, „Edeka Gut & Günstig Chips for Friends Paprika“ und „Rewe Ja Stapelchips Paprika“ wurden mit „gut“ bewertet. Bekannte Marken wie Pringles und Kettle wurden dagegen gesondert erwähnt, weil das Labor Schadstoffe darin fand. Darunter zum Beispiel Mineralölkohlenwasserstoffe oder sogenannte Glykoalkaloide. Wörtlich schrieb die Stiftung Warentest:
„Unerwünschte gesundheitliche Wirkungen sind bei kleinen Mengen ab etwa 40 Gramm Chips nicht mehr auszuschließen.“ Solche Inhaltsstoffe können zu Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall, Erbrechen und Übelkeit führen. Zu den Sorten, die die Tester ebenfalls nicht überzeugen konnten, gehörten auch die teureren Bio-Chips der Hersteller Denns Biomarkt, Alnatura und Trafo. Der vollständige Test kann kostenpflichtig hier nachgelesen werden.
Quelle: chip.de