Gerichtsurteil: Subway-Sandwiches sind kein Brot – Das Leben eines MANN.TV-Redakteurs ist so eine Mischung aus stumpfer Routine und „WTF!?“-Momenten. Zu den allgegenwärtigen „Wir werden alle sterben“- oder „Karma bestraft schlechte Autofahrer“-Meldungen gesellen sich nämlich immer wieder mal Nachrichten, die einem schon beim Lesen der Überschrift verdutzt zurücklassen. So auch die Folgende: Das gute alte Subway-Sandwich ist kein Brot.

Das zumindest behauptet der Oberste Gerichtshof in Irland, der entschieden hat, dass die Sandwiches der beliebten Fast-Food-Kette aus steuerrechtlicher Sicht nicht als Brot gelten können, da deren Zuckeranteil viel zu hoch ist.

So heißt es in dem Urteil: „Es ist unbestritten, dass das von Subway in seinen aufgewärmten Sandwiches gelieferte Brot einen Zuckergehalt von 10 Prozent des Gewichts des im Teig enthaltenen Mehls hat und damit die angegebenen 2 Prozent übersteigt.“

Dazu muss man wissen, dass im irischen Gesetz zwischen „Brot als Grundnahrungsmittel“ und Backwaren, wie zum Beispiel Süßspeisen, unterschieden wird. Und damit fallen die Sandwiches von Subway per Definition in die Kategorie der Backwaren.

Dem Urteil war ein langer Rechtsstreit vorausgegangen, der seinen Anfang nahm, als ein Franchise-Unternehmer darauf gepocht hatte, dass einige seiner Produkte zum Mitnehmen – darunter auch die Sandwiches – nicht mehrwertsteuerpflichtig seien. Die Behörden hatten bereits im Jahr 2006 eine Erstattung jedoch geweigert, woraufhin der Unternehmer Berufung einlegte.

Und erst jetzt hat Irlands Oberster Gerichtshof den langjährigen Rechtsstreit beenden können, nachdem sämtliche Vorinstanzen den Fall abgewiesen hatten.

Quelle: bild.de