Gesundheit: Was Energy-Drinks mit deinem Körper machen – Einen wirklich guten Ruf hatten Energydrinks ja noch nie. Nachdem die Wachmacher aber nun lange genug auf dem Markt sind, erhalten Ärzte einen immer besseren Eindruck der gesundheitlichen Spätfolgen übermäßigen Konsums der koffeinhaltigen Getränke.

So muss eine dreifache Mutter aus England nach jahrelangem Verzehr mit gerade mal 33 Jahren einen Herzschrittmacher tragen und erlitt fast eine Diabetes-Erkrankung wegen des vielen Zuckers. Sogar einige Todesfälle sollen mit Energydrinks in Zusammenhang stehen.

Viele Energydrinks enthalten um die 30 Milligramm Koffein je 100 Milliliter. Damit stecken in einer üblichen Dose mit 250 Milliliter Inhalt also 75 Milligramm Koffein.

Zwar liegt die empfohlene Höchstmenge für Erwachsene bei etwa 200 mg pro Tag, allerdings neigen gerade Jugendliche dazu, sich viel zu viel von dem vermeintlich harmlosen Getränk einzuverleiben und ihre Körper damit einer großen Belastung auszusetzen.

Natürlich beinhaltet Kaffee ähnlich viel Koffein, jedoch wird das Heißgetränk deutlich langsamer getrunken als Energydrinks, die man einfach so flott herunterkippen kann. Und das steigert die Gefahr der Überdosierung immens.

Was dabei passieren kann, zeigte eine kanadische Studie bereits 2018 auf. Im Zuge dieser gaben mehr als die Hälfte der insgesamt 2055 befragten Jugendlichen an, nach dem Genuss von Energydrinks schon einmal erbrochen sowie Brustschmerzen und Krampfanfälle erlitten zu haben.

25 Prozent beklagten Herzrasen, weitere 24,1 Prozent Schlafstörungen. Hinzu kamen Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder Durchfall. In fünf Prozent der Fälle war sogar ärztliche Hilfe vonnöten.

Und dann wäre da ja noch die Sache mit dem Alkohol, handelt es sich bei Energydrinks doch um ein vermeintlich ideales Mixgetränk. Allerdings warnt selbst das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) auf seiner Internetseite vor dem Zusammenspiel von Alkohol und Energydrinks, da dies noch schneller zu Herzrhythmusstörungen führen könne.

Quelle: bild.de