Burger King Deutschland: Fast-Food-Kette verliert Vegan-Label – Es kriselt gewaltig bei Burger King, nachdem die RTL-Sendung „Team Wallraff - Reporter undercover“ gravierende Missstände in einigen deutschen Filialen aufdeckte. Die Reportage sorgte mit Bildern von Ungeziefer in den Filialen über den unsachgemäßen Umgang mit Lebensmitteln, Manipulation von Haltbarkeitsetiketten und Dreck bis hin zu  Hygieneproblemen deutschlandweit für Aufsehen und Diskussionen.

Bereits kurz nach der Ausstrahlung reagierte Burger King auf die Vorwürfe und schloss vorübergehend fünf Filialen in Deutschland. Unter anderem jene in der Kölner Innenstadt, in der verheerende Zustände vorherrschten. Doch die Folgen sind noch weitaus umfangreicher. Denn die Reportage deckte ebenfalls auf, dass es nicht alle Filialen allzu ernst nehmen, was die veganen Produkte von Burger King angeht.

Dabei wollte die Fast-Food-Kette eigentlich als Vorreiter für vegetarische und vegane Produkte gelten. Doch aufgrund der Verfehlungen, die in der Reportage aufgedeckt wurden, entzog nun der Lizenzgeber „V-Label“ Burger King deutschlandweit das Label für gleich fünf vegane Produkte. „V-Label“ in einem Statement:

„Die Lizenzierung erfolgte in der Annahme, dass Burger King Deutschland die Anforderungen, die sich aus dem Lizenzvertrag ergeben, einzuhalten vermag.“ Doch die Reportage zeigte die Missstände, so „das Burger King Deutschland die Einhaltung seiner vertraglichen Pflichten aktuell nicht möglich ist“.

Burger King nimmt Stellung und macht einen Fakten-Check

Indes äußerte sich auch Burger King mit einer Stellungnahme, in der es unter anderem heißt: „Zusammen mit unseren Partner*innen werden wir die Zubereitungsprozesse optimieren und Mitarbeiterschulungen rund um das vegane und vegetarische Angebot intensivieren.“ Darüber hinaus hat Burger King einen „Fakten-Check“ veröffentlicht, mit dem man auf die Vorwürfe der RTL-Reportage reagiert.

Quelle: ksta.de