Bier und WeinÄrzte fordern Steuererhöhung

Bier und Wein: Ärzte fordern Steuererhöhung – In Zeiten, in denen die Preise in vielen Bereichen stetig steigen, werden Verbraucherinnen und Verbraucher alles andere als gerne hören, dass nun Forderungen nach höheren Steuern auf Bier und Wein laut werden. Dies fordern nämlich Ärzte, aber nicht um höhere Einnahmen zu generieren, sondern um etwas gegen den hohen Alkoholkonsum in Deutschland zu tun.
So sagte jetzt Erik Bodendieck, Vorstand der Bundesärztekammer, gegenüber „Bild“, dass es endlich an der Zeit ist, dass die Politik wirksame Maßnahmen ergreifen muss, mit denen man den Alkoholkonsum hierzulande senken kann. Eine Maßnahme könnte für Bodendieck diesbezüglich eine „höhere Bepreisung alkoholischer Getränke sein, in dem etwa die Steuern angehoben werden“. Darüber hinaus wäre es für Bodendieck ebenfalls sinnvoll, Werbung und Sponsoring für alkoholische Getränke zu verbieten.
„Deutschland gilt nach wie vor als Hochkonsumland für Alkohol.“
Schon auf dem Deutschen Ärztetag wurden die Rufe laut, dass man die Steuern für Suchtmittel erhöhen solle. Und zwar mit dem Tenor, dass umso schädlicher sie sind, um so höher sollen die Steuern darauf ausfallen. In der Forderung des 126. Deutschen Ärztetages begründet man dies mit:
„Deutschland gilt nach wie vor als Hochkonsumland für Alkohol. Zudem ist der Konsum von Tabakprodukten unverändert hoch.“ Laut der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) liegt der Verbrauch an Reinalkohol pro Kopf im Alter ab 15 Jahren bei 10,2 Liter Reinalkohol im Jahr. Pro Jahr fordert der Alkoholkonsum hierzulande zudem rund 74 000 Todesopfer.
Quelle: bild.de