Zu stark für den PrüfstandCorvette wird zum flammenden Inferno

Eine silberne Corvette C6 Z06, die aussieht, wie aus dem Ei gepellt, ein Prüfstand in einer gut ausgestatteten Werkstatt und ein paar Jungs, die sich mit dem Tuning von Autos bestens auskennen … was kann da schon schief gehen?
„So einiges“, skandiert der fiktive Chor aller Autoverrückten, und hat Recht damit. Denn die gut 1.300 Pferdestärken der ohnehin schon aufgebohrten Schönheit reichen dem Besitzer von Wagen und Werkstatt nicht. Mit dem Single-Turbo-Kit für den L27-Motor (nur eine Annahme, genauere Details zum Motor erfahren wir nämlich nicht) müssten doch locker 1.450 machbar sein.
Wie die Nummer mit Ikarus gezeigt hat, verbrennt, wer sich zu nah an die Sonne wagt, und genauso sollte es dann auch kommen. Eric – so der Name besagten Chefs – trabt zunächst mit niedrigem Ladedruck los, nur um dem Pferd dann mit 26 psi die Sporen zu geben.
Bei vollem Galopp mit 1.374 PS und 1351 Nm (1.356 HP und 997 lb-ft) Drehmoment auf den Hinterrädern dann der große Knall, auf den ein beeindruckender Feuerstrahl folgt. Die Wand der Werkstatt wird gebrutzelt und auch der Motor brennt, aber natürlich ist das Team sofort zur Stelle, um die Flammen zu löschen. Doch der Höhenflug ist damit vorerst vorbei.
Später erfahren wir, dass den Jungs wohl der werkseitige Ansaugkrümmer unter dem zu hohen Ladedruck um die Ohren geflogen ist. Dabei lösten sich dann die Einspritzdüsen, was letzten Endes zu dem Feuerball führte.
Die gute Nachricht ist, dass der Schaden tatsächlich eher gering war. Ein neuer Ansaugkrümmer, eine gründliche Reinigung des Motors und eine Reparatur des Kraftstoffsystems – und schon lief der Wagen nach nur 24 Stunden wieder.