Wegen illegaler Absprachen: Volkswagen droht saftige Strafe – Nicht erst seit gestern, sondern bereits seit Jahren durchleuchten EU-Wettbewerbshüter aufgrund des Verdachts illegaler Absprachen die Automobilbranche. Nun sollen die Ermittlungen abgeschlossen sein und nach einem ersten Untersuchungsbericht wird das Ausmaß der Verabredungen deutlich.

Jetzt droht der sogenannten 5er-Gruppe, wozu auch Volkswagen zählt, eine drakonische Strafe, die sich in Milliardenhöhe bewegen kann. Unter Verdacht stehen neben Volkswagen auch deren Tochtergesellschaften Audi und Porsche, doch ebenso BMW und Daimler. Wie das Magazin „Business Insider“ berichtet, sollen sich alle untereinander illegal bezüglich der Abgastechnik abgesprochen haben.

Während die Untersuchungen noch liefen, hatte sich Volkswagen bereits selbst angezeigt und mit den zuständigen Behörden zusammengearbeitet. Im Gegenzug darf VW auf Straferlass hoffen. Ganz anders wird es BMW treffen, die aktuell noch bestreiten, an den Absprachen beteiligt gewesen zu sein. Ihnen sollen aber die härtesten Sanktionen drohen – mit einer Strafe in dreistelliger Millionenhöhe.

Daimler hingegen hatte sich als erster Konzern schon früh als Kronzeuge ins Spiel gebracht, wonach der Konzern straffrei davonkommen wird. Sobald die Europäische Kommission einen förmlichen Beschluss verfasst, und offizielle Bußgelder festgesetzt wurden, können die betroffenen Autobauer gegen die Strafen Rechtsmittel einlegen.

Auf der anderen Seite können dann aber auch alle Verbraucher zivilrechtliche Schadenersatzansprüche geltend machen.

Quelle: ndr.de