Verschärfung geplantEU will strengere CO2-Regeln für Neuwagen

Verschärfung geplant: EU will strengere CO2-Regeln für Neuwagen – Wie aus einem Medienbericht hervorgeht, erwägt die EU-Kommission, ihre Einsparvorgaben für den Schadstoffausstoß von Neuwagen zu verschärfen. 50 Prozent weniger CO2 sollen dabei im Jahr 2030 ausgestoßen werden – ursprünglich geplant war eine Reduktion um 37,5 Prozent. Dies hatte die „Süddeutsche Zeitung“ am Freitag berichtet.
Demnach werde in dieser Woche ein Papier zur Verschärfung der Klimaschutzpläne vorgestellt, aus dem unter anderem auch der verringerte CO2-Ausstoß hervorgehe. Wie der Bericht der „SZ“ erwähnt, sollen die Pläne auch eine Option beinhalten, sowohl den Verkehrs- als auch den Gebäudesektor in das Emissionshandelssystem der EU einzubinden.
Die CO2-Einsparungen sollen dabei für das Klimaziel bis 2030 auf „mindestens 55 Prozent“ der Werte von 1990 gesteigert werden. Am Donnerstag hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel ihre Zustimmung für diese Pläne ausgedrückt. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier plant dabei den grundlegenden Wandel der deutschen Klimapolitik – ein Kurswechsel in der bisherigen Politik.
Altmaier am Freitag in Berlin: „Ich bin der Auffassung, dass wir Klimaschutz als die zentrale und vorrangige Aufgabe unserer Generation begreifen und entsprechend handeln müssen“. Man sei zu langsam gewesen, habe Fehler gemacht, betonte der Wirtschaftsminister. Nun sollten Bundestag und Bundesrat eine „Charta für Klimaneutralität und Wirtschaftskraft“ beschließen, damit die Aufgabe nicht durch Wahlkämpfe ausgebremst würde.
Altmaier schlug insgesamt 20 Punkte vor, auch Kirchen oder Umweltverbände sollen dabei einbezogen werden: Demnach solle jährlich bis 2050 ein Anteil des Bruttoinlandsprodukts für den Klimaschutz sowie jeweils ein CO2-Einsparziel festgelegt werden. Steige das EU-Klimaziel, müsse demnach auch der hierzulande geplante CO2-Preis erhöht werden.
Quelle: bild.de