UmfrageDeutsche wollen Fahrtauglichkeitsprüfungen im Alter

Umfrage: Deutsche wollen Fahrtauglichkeitsprüfungen im Alter – Einer Umfrage des Online-Automobil-Anzeigenportals AutoScout24 zufolge spricht sich eine signifikante Mehrheit der Deutschen gegen eine generelle Fahrerlaubnis auf Lebenszeit und für eine regelmäßige Überprüfung der Fahrtauglichkeit aus. Von den 1.002 Befragten befürworteten 86 Prozent entsprechende Fahrtauglichkeitsprüfungen, um Unfällen vorzubeugen – nur 11 Prozent waren dagegen.
Wer die Prüfung nicht besteht, müsste den Führerschein abgeben.
Laut den Ergebnissen sprechen sich mit 94 Prozent der Befragten unter 40 Jahren deutlich mehr junge Menschen für regelmäßige Fahreignungstests aus. Insgesamt rekrutieren sich die Befürworter aber aus sämtlichen Altersklassen. Zwar ist der Prozentsatz in den älteren Semestern geringer, dennoch steht auch hier die Mehrheit erneuten Prüfungen positiv gegenüber.
Die Unterschiede in der Meinung von Männern und Frauen zu dem Thema sind marginal und damit statistisch nicht relevant.
Hintergrund sind häufig auftretende Unfälle, die auf das hohe Alter der Fahrer zurückzuführen sind. Immer schlechteres Sehvermögen oder schwindende kognitive Fähigkeiten führen immer wieder zu schwerwiegenden Personen- oder Sachschäden.
Hinsichtlich des Alters, ab welchem derartige Tests durchgeführt werden sollten, votiert die Mehrheit von 23 Prozent für 70 Jahre. 8 Prozent stimmen für eine Altersgrenze von 80 Jahren, gerade einmal 1 Prozent hält 90 Jahre für ausreichend. Weitere 8 Prozent würden erneute Fahreignungsprüfungen bereits ab dem 50. Lebensjahr einführen.
Quelle: stern.de