Sprit vom Discounter: Aldi baut Tankstellen weiter aus – Für die Kunden einiger Aldi-Märkte ist es eine feine Sache: Sie können ihren Einkauf erledigen, die Waren in den Kofferraum packen und dann vor dem nach Hause fahren direkt noch tanken, alles in einem Abwasch. Nun plant die Kette, noch mehr Filialen als bisher mit Zapfsäulen auszustatten. Doch nicht alle Kunden werden mit Discounter-Sprit bedient.

Seit Mitte 2018 können Kunden in den Städten Ludwigsburg und Stuttgart bei Aldi tanken, nach und nach kamen sieben weitere mit Tankstelle ausgestattete Filialen hinzu. Insgesamt sind es also gerade einmal neun Märkte, die diesen Service bei Aldi Süd bis dato anbieten.

Doch nun zieht der Discounter nach und will laut einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ das Angebot erweitern

Weil die Kunden den Service gut annehmen, wird Aldi Süd seine Kooperation mit dem Tankstellenbetreiber Avanti weiter ausbauen. Dazu verpachtet die Discounter-Kette Grundstücke vor den Filialen, auf denen Avanti die Tankstellen betreibt und das operative Geschäft übernimmt. 14 Tankstellen des Unternehmens gibt es bislang in Deutschland – der Betreiber ist eine Marke des österreichischen Energieunternehmens OMV.

Die Aldi-Süd-Tankstellen sind Automaten: Man fährt vor, tankt und bezahlt, alles automatisch und ohne Tankwart oder anderes Personal. Kommt es zu Schwierigkeiten, kann man einen Serviceknopf bedienen. Etwaige Einkäufe erledigen Fahrer somit bei Aldi, da ein Tankstellen-Shop bei diesem Modell einer Zusammenarbeit naturgemäß überflüssig ist.

Aldi-Preise zahlt man für den Kraftstoff dort übrigens nicht, was nicht zuletzt mit den Steuern zusammenhängt

Es werden nicht alle Aldi-Süd-Filialen mit solchen Tankstellen ausgestattet. Erstens eignen sich nicht alle 1900 Märkte für die notwendigen Umbauten, außerdem plant man bei Aldi Süd in Zukunft den Ausbau von Elektro-Ladestationen für E-Mobilität.

Der Norden hingegen blickt in die Röhre: Laut „Bild“-Informationen verfolgt Aldi Nord zurzeit keine Pläne, ins Tankstellengeschäft einzusteigen.

Quelle: t-online.de