Sebastian VettelFormel-1-Star fordert Tempo 130 auf Autobahnen

Sebastian Vettel: Formel-1-Star fordert Tempo 130 auf Autobahnen – In einem Formel-1-Boliden braust er mit Tempo über die Strecke und meistert Schikanen mit Blitzreflexen. Für die Straßen seiner Heimat wünscht sich Sebastian Vettel dennoch eine Begrenzung: Vor dem Großen Preis der Türkei am kommenden Sonntag sprach sich der Rennfahrer für das generelle Tempolimit auf deutschen Autobahnen aus.
Dieses nannte er einem Artikel von „Bild“ zufolge einen „No-Brainer“. Von den Gegnern eines allgemeinen Tempolimits wird es als Einschränkung der Freiheit bezeichnet, der viermalige Weltmeister sieht dies anders: „Ich fühle mich ja nicht plötzlich unfrei, wenn ich in andere Länder wie die Türkei, die USA oder Großbritannien reise und dort fahre. Es handelt sich nicht um eine Freiheit, sondern nur um etwas, an das sich Menschen gewöhnt haben“, so Vettel wörtlich.
„Deutschland […] wird sie vermissen …“
Das Tempolimit werde irgendwann so oder so kommen. Wenn das schnelle Fahren auf der Autobahn ein Ende hat, habe er kein Problem damit, so Vettel: „Wer Gas geben will, soll es dort machen, wo es sicher ist. In diesem Fall wäre das die Rennstrecke. Da kann man seine Limits austesten, ohne andere in Gefahr zu bringen.“ Vor dem Rennen äußerte sich der Formel-1-Fahrer auch zum Ende einer politischen Ära.
Für Bundeskanzlerin Angela Merkel fand er mehr als nur lobende Worte: „Auf eine gewisse Weise wird ganz Deutschland, vielleicht sogar ganz Europa oder die ganze Welt, sie vermissen …“ Zudem konstatierte Vettel zur anstehenden Nachfolgersuche für das Kanzleramt: „Sie war eine tolle Anführerin und musste einige schwierige Phasen durchstehen. Aber wir sind jetzt auch bereit für einen Wechsel.“
Favorisierte Partei des Rennfahrers
Dem Artikel von „Bild“ zufolge ist Sebastian Vettel erklärter Grünen-Wähler, hatte diese Wahlentscheidung vor der Bundestagswahl am 26. September verkündet. Entsprechend äußerte sich der Rennfahrer, der für Aston Martin fährt, auch nach der Wahl: „Ich bin nicht enttäuscht von dem Ergebnis.“ Dass die nächste Regierung „endlich handelt und nicht nur redet“, dies erwarte er nun.
Insbesondere bei Themen wie dem Klimawandel oder sozialer Gerechtigkeit, so Vettel: „Da gibt es viele Dinge, die jetzt getan werden müssen!“
Quelle: bild.de