Satter V8-Sound bei über 300 km/h: als Beifahrer unterwegs mit dem Koenigsegg Regera – Wenn die Edelschmiede Koenigsegg ein Hypercar auf die Welt loslässt, weiß man als Autofan, dass man selbst gemessen an den irren Maßstäben dieser Fahrzeuggattung etwas Besonderes erwarten darf. Entsprechend groß war das Aufhebens vor fünf Jahren, als Koenigsegg den Regera der Weltöffentlichkeit präsentierte. Quasi nur „einen Gang“ hat dieses Geschoss dank „Direct Drive“. Doch wie wirkt sich das bei voller Fahrt aus?
 

Dank des Kanals „AutoTopNL“ braucht man darüber nicht mehr rätselzuraten – dessen Betreiber war mit der Kamera als Beifahrer in einem Koenigsegg Regera zugegen. Wir können also im Cockpit mit dabei sein, wenn diese Straßenrakete auf einem Flugfeld in der Nähe des Unternehmens-HQs auf über 300 Sachen gebracht wird, ohne dass das feste Getriebe des Wagens dabei Gänge wechselt, wie es bei einer mehrstufigen Regelschaltung der Fall wäre. Diese sind schlicht nicht vorhanden.

Besonders auffällig: Die Drehzahl des Wagens im Bereich zwischen 100 und knapp 220 Stundenkilometern verändert sich so gut wie gar nicht, wie der Tacho im rechten oberen Eck zeigt. Nicht, dass wir viel Zeit hätten, darüber nachzudenken, allzu schnell ist das Tempo schon über diesem Bereich. Zugleich wäre da dieser einmalige Klang – ein Sound, der nichts mit dem üblichen hochtourigen Kreischen der Hypercar-Konkurrenz des Regera zu tun hat.

Denn dessen Power stammt von einem satten V8 mit fünf Litern Hubraum, unterstützt durch gleich drei Elektromotoren. Das Resultat: über 1500 Pferdestärken bei einem atemberaubenden Drehmoment von 1280 Nm. Beast Mode. Mit diesen Eckdaten stellte der Regera erst 2019 einen neuen Rekord für den Langlauf von 0 auf 400 Stundenkilometer auf, die Demarkationslinie fiel nach gerade einmal 31,49 Sekunden.

Damit wurde der Vorgängerrekord gebrochen und dessen Aufsteller deklassiert – kein Geringerer als ein Verwandter aus dem eigenen Hause, der Agera RS, der seinerzeit mit einer Bestmarke von 33,29 Sekunden erst den Bugatti Chiron (41,96 Sekunden) in seine Schranken gewiesen hatte. Eine Wahnsinnsleistung des Regera also alles in allem – man darf sich jetzt schon freuen, in welchen Autos man bei AutoTopNL noch als Beifahrer dabei sein darf.

Quelle: carscoops.com