Reduzierung russischer ÖlimporteGreenpeace fordert Tempolimit

Reduzierung russischer Ölimporte: Greenpeace fordert Tempolimit – Derzeit wird aufgrund des Ukraine-Kriegs heiß darüber diskutiert, wie man Energiequellen aus Russland wie Öl oder Gas reduzieren kann. Eine Möglichkeit sehen Experten hierzulande in einem Tempolimit. Erst kürzlich schlug die Deutsche Umwelthilfe eine Geschwindigkeitsbegrenzung vor.
Nun schlägt die Umweltorganisation Greenpeace in eine ähnliche Kerbe und fordert ihrerseits ebenfalls ein Tempolimit, um so russische Ölimporte reduzieren zu können. Schließlich werden durch die bestehenden Ölimporte weiterhin massive Geldsummen nach Russland überwiesen. Laut Greenpeace lasse sich „schon morgen“ genau dies deutlich reduzieren.
100 km/h auf Autobahnen und 80 km/h auf Landstraßen
Um dies zu ermöglichen, stellte Greenpeace nun zehn Maßnahmen vor. Eine davon ist das besagte Tempolimit. Dieses soll eine vorübergehende Geschwindigkeitsbegrenzung sein und für Autobahnen und Landstraßen gelten. Alleine damit könne man gut ein Drittel der Ölimporte aus Russland reduzieren. Greenpeace-Benjamin Stephan zum Vorschlag:
„Alles, was es dafür braucht, ist politischer Mut und die Art von Unterstützung, die wir gerade in weiten Teilen der Gesellschaft sehen.“ Die Umweltorganisation berechnete, dass man dafür ein vorübergehendes Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen und 80 km/h auf Landstraßen benötige, um die Mineralölimporte um 2,5 Prozent pro Jahr zu senken.
Von Verlängerung der Homeoffice-Pflicht bis hin zu autofreien Sonntagen
Zudem könnte eine Verlängerung der Homeoffice-Pflicht dazu führen, noch einmal 1,7 Prozent einzusparen. Auch ein Verzicht auf Autofahrten in der Freizeit, die über 20 Kilometer hinaus gehen, könnte Einsparungen von 2,6 Prozent generieren. Zu dem Maßnahmenpaket der Umweltschützer gehören zudem beschleunigte Einbauten von Wärmepumpen, aber auch autofreie Sonntage.
Quelle: welt.de