Um Energie zu sparenPolitiker schlagen autofreien Sonntag vor

Politiker schlagen autofreien Sonntag vor – Die aktuelle Energiekrise in Deutschland könnte sich vor dem Hintergrund des angespannten Verhältnisses zu Russland noch weiter zuspitzen. Von daher wird von Seiten der Regierung bereits an diversen Plänen geschmiedet, um Rohstoffe aus anderen Quellen zu beziehen. Doch auch mit dem vorhandenen Gas und Öl zu haushalten, steht auf der Agenda weit oben.
Mit Blick auf drohende Engpässe angesichts des Krieges in der Ukraine pochen die Berliner Grünen auf umfassende Maßnahmen, um Energie einzusparen. Einen Vorschlagkatalog hat man dazu auch parat.
Wie die Landesvorsitzenden Susanne Mertens und Philmon Ghirmai mitteilten, sei es eine kurzfristige Lösung, einen autofreien Sonntag pro Monat einzuführen.
Darüber hinaus stehen verpflichtende Energiesparchecks für alle öffentlichen Gebäude nebst einer Kampagne und einer kostenlosen Erstberatung für Privathaushalte, um über Einsparmöglichkeiten zu informieren, auf der Liste.
Programme zum Austausch von Gasheizungen gegen Wärmepumpen, ein Einbaustopp für Gasthermen in Neubauten oder eine zügigere Umstellung der Fernwärme auf erneuerbare Energien oder Abwärme seien hingegen eher mittel- oder langfristige Maßnahmen.
Um den ÖPNV-Ausbau zu finanzieren, schlagen die Grünen eine Maut vor, die vor allem Autos mit einem hohen CO2-Ausstoß betrifft.
Ferner soll geprüft werden, ob Grund- und Grunderwerbssteuer an die Energieeffizienz von Gebäuden gekoppelt werden können, so dass Hausbesitzer die besser sanieren auch weniger zahlen müssen.
Ghirmai betonte, dass nicht nur eine Umstellung auf erneuerbare Energien wichtig sei, wenn man die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren will – es bedürfe auch mehr Effizienz und Einsparungen beim Energieverbrauch.
Die gemachten Vorschläge umfassen lediglich Möglichkeiten, die auf Landesebene umzusetzen sind. Für weiterführende Maßnahmen, wie etwa ein Tempolimit auf Autobahnen, müsse der Bund aktiv werden.
Quelle: n-tv.de