Opel Rocks-e: Diesen E-Winzling darf man schon mit 15 fahren – Mit dem Opel Rocks-e möchten die Rüsselsheimer Autobauer den Mikro-Mobilmarkt für den innerstädtischen Verkehr kultivieren. Der gerade einmal 2,41 Meter kurze Zweisitzer mit Elektroantrieb soll Ende des Jahres in den Handel kommen. Ein Preis wurde zwar noch nicht genannt, Experten gehen aber davon aus, dass dieser ähnlich wie beim Citroen Ami in Frankreich um die 7.000 Euro betragen wird.

Der Opel Rocks-e zählt nicht zu den Pkws, sondern wird als Leichtkraftfahrzeug eingestuft.

Fahrzeuge dieser Klasse dürfen ohne Batterien nicht mehr als 425 Kilogramm wiegen, der E-Motor darf 6 kW/8,2 PS nicht überschreiten und die Höchstgeschwindigkeit darf maximal 45 km/h betragen. Da eine Sicherheitsausstattung wie beim Pkw in der Klasse nicht nötig ist – zum Beispiel Airbags, ABS oder ESP – wird eine solche im Rocks-e auch nicht zu finden sein.

Mit Batterien kommt dieser auf 471 Kilo. Der von einem 5,5 kWH großen Lithium-Ionen-Akku angetriebene E-Motor bringt es auf 8,2 PS bei einer Reichweite von bis zu 75 Kilometern. Geladen werden kann die Batterie an einer haushaltsüblichen Steckdose – und das in gerade mal 3,5 Stunden. Dank eines Typ-2-Adapters kann der Winzling aber auch an einer öffentlichen Säule geladen werden.

Mit einem Führerschein der Klasse AM darf man den Rocks-e schon ab einem Alter von 15 Jahren fahren.

Da der Rocks-e zugunsten niedriger Produktionskosten aus gerade einmal 250 Teilen besteht, sieht er vorne aus wie hinten. Lediglich die Farbe der Scheinwerfer unterscheidet sich. Auch die Türen sind identisch, weshalb die Fahrertür gegenläufig angeschlagen ist. Geöffnet wird mittels eines Druckknopfes, zugezogen mit einer Schlaufe unterhalb des Fensterrahmens.

Wie bei der guten alten Ente können die unteren Scheiben für Frischluft hochgeklappt werden – eine Klimaanlage darf man nicht erwarten.

Innen genügt ein kleines Display hinter dem Lenkrad, um alle nötigen Informationen anzuzeigen. In den höheren Ausstattungen kann man sich zudem über bunte Einsätze für Getränkedosen sowie eine Konnektivitätslösung per „My-Opel“-App freuen. Smartphones finden dank einer entsprechenden Halterung zentral auf der Mittelkonsole Platz.

Der Fahrersitz kann in der Länge eingestellt werden, während der leicht nach hinten versetzte Beifahrersitz fest montiert ist. Platz für einen Kofferraum gab es nicht mehr, so dass Gepäck im Fußraum des Beifahrers untergebracht werden muss.

Mit Blick auf die Maße und Spezifikationen wurde der Rocks-e für den innerstädtischen Bereich konzipiert, wo er beispielsweise bei Liefer- und Pflegediensten zum Einsatz kommen könnte. Da es für den vergleichbaren Citroen Ami bereits eine „Cargo“-Version gibt, die zugunsten einer Aufbewahrungsbox auf den Beifahrersitz verzichtet, kann man davon ausgehen, dass eine solche auch für den Rocks-e kommen wird.

Quelle: welt.de