Nur so könne „Schaden abgewendet werden“Unternehmen schließt Werke in Deutschland

Nur so könne „Schaden abgewendet werden“: Unternehmen schließt Werke in Deutschland – Ein weiteres deutsches Unternehmen schließt demnächst zwei Werke, um die Produktion ins Ausland zu verlagern. Wie „inFranken.de“ berichtet, sind in dem aktuellen Fall zwei Standorte des Autozulieferers Fehrer mit Sitz im fränkischen Kitzingen betroffen. Grund für diesen Schritt sei dem Unternehmen zufolge die „Kostenexplosion“ in Deutschland.
„Die Fehrer Automotive sieht sich zu einer umfangreichen Restrukturierung gezwungen. Die Produktion an den deutschen Standorten in Großlangheim und Wiesentheid wird bis spätestens Ende 2024 auslaufen und an andere Standorte verlagert werden“, zitiert „inFranken.de“ die Geschäftsleitung.
„Nur so kann Schaden von der gesamten Fehrer-Gruppe abgewendet werden.“
Wie es heißt, hätten die „Corona-Pandemie, Lieferkettenprobleme, Rohstoffverknappungen, der Ukrainekrieg, die Energiekrise und unerwartet hohe Tarifabschlüsse in Deutschland“ die Situation für die deutsche Automobilzulieferindustrie drastisch verschärft. Selbst strikte Effizienzprogramme hätten nicht ausgereicht, „um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Fehrer Werke nachhaltig zu sichern“.
Im Zuge einer umfangreichen Restrukturierung sehe man sich nun also gezwungen, zwei der vier Werke in Deutschland zu schließen, um letztlich die verblieben Standorte „optimal auszulasten“. Wie man hinsichtlich des damit einhergehenden Stellenabbaus verfahren wolle, sei nun Thema von Verhandlungen mit Arbeitnehmervertretern.
Wie ein Sprecher gegenüber der Zeitung erklärte, seien insgesamt 270 Arbeitsplätze betroffen: „140 in Großlangheim und 130 in Wiesentheid.“
Fehrer ist als Spezialist für die Entwicklung und Produktion von Komponenten für den Fahrzeuginnenraum bekannt. Global gesehen beschäftigt das Unternehmen über 5.000 Menschen und hat neben Deutschland auch Standorte in der Tschechischen Republik, Ungarn, den USA, Mexiko und China.
Quellen: infranken.de , chip.de