Neuer Rekord: Rimac deklassiert Tesla auf der Nordschleife – Als besonders herausfordernde Strecke und Referenz für Sportwagen muss die Nordschleife des Nürburgringes immer wieder als eine Art Prestigeobjekt herhalten, wenn es darum geht, zu beweisen, was ein Auto zu leisten in der Lage ist. Insbesondere Hersteller von Elektroautos nutzen aktuell diese Möglichkeit, um sich in Sachen Rundenzeiten ein ums andere Mal zu überbieten.

Und so wurde kürzlich abermals ein neuer Rundenrekord aufgestellt.

Mit einer Zeit von 7:05:298 gelang es Martin Kodric in einem 1400 kW (1914 PS) starken Rimac Nevera, die Zeit des bisherigen Spitzenreiters Tesla auf der 20,832 Kilometer langen Strecke um ganze 20 Sekunden zu unterbieten.

Dazu muss aber auch gesagt werden, dass der Model S Plaid seinerzeit nur mit 750 kW (1020 PS) und somit nur halb so viel Power an den Start ging. Dafür wählte man für den Rimac-Rekordversuch am 18. August jedoch einen ganz besonders heißen Tag, was weder den Batterien noch der Bereifung besonders zugutekam.

Im Gegensatz zu Verbrennern profitieren E-Autos auf der Rennstrecke von ihrer starken Beschleunigung.

„Die Tatsache, dass der Nevera eine solche Geschwindigkeit auf der Rennstrecke erreichen kann, obwohl er als komfortabler Hyper-GT für die Straße entwickelt wurde, macht ihn so besonders“, kommentiert Kodric seinen Erfolg.

Und weiter: „Die Fahrt auf der Nordschleife ist ein echter Nervenkitzel, aus dem Karussell heraus, bei dem 1914 PS auf die vier Räder verteilt werden, bis zum Durchdrücken des Gaspedals auf der 2,8 Kilometer langen Geraden.“

Das im Jahr 2009 von Mate Rimac gegründete Unternehmen liefert neben dem Nevera in erster Linie technische Unterstützung für Elektroautos und hat 2021 ein Gemeinschaftsunternehmen mit Porsche gegründet. Zum Portfolio gehört dabei auch die Marke Bugatti, wo künftig mithilfe von Rimac extravagante Supersportwagen gebaut werden sollen.

Quelle: automobilwoche.de